Barchfeld war 70 Jahre lang Mitglied bei Rot-Weiss Essen und arbeitete viele Jahre als Mannschaftsbetreuer der ersten Mannschaft. Barchfeld war in den 1990er Jahren Betreuer als Rot-Weiss Essen in der 2. Bundesliga spielte und 1994 ins DFB-Pokalfinale einzog. Hier unterlag RWE mit Barchfeld als Mannschaftsbetreuer Werder Bremen mit 1:3.
Der RWE-Nachruf zu Barchfelds Tod im Wortlaut
"Mit tiefer Betroffenheit hat Rot-Weiss Essen am heutigen Freitag die Nachricht vom Tod Günter Barchfelds aufgenommen. Der frühere Nachbar von Georg Melches, ehemalige Mannschaftsbetreuer und fleißige Trainingskiebitz war mit seinen 70 Jahren Mitgliedschaft der Treuste unter den Treuen. In Gedanken ist RWE bei den Angehörigen des Verstorbenen.
Mit dem Wort „Legende“ sollte man grundsätzlich zurückhaltend umgehen. Bei Günter Barchfeld ist diese Bezeichnung aber mehr als berechtigt. Aufgewachsen als Nachbar von Vereinsgründer Georg Melches war Barchfeld schon früh mit den Rot-Weissen konfrontiert. Bereits als Kind schlich er sich heimlich in den Mannschaftsbus, um seinen Verein auf Auswärtsspielen zu begleiten. Parallel zu seiner Arbeit unter Tage verschmolz er mehr und mehr mit dem Verein und wurde schließlich Mannschaftsbetreuer der 1. Mannschaft. Unter anderem reiste er in dieser Funktion auch zum DFB-Pokal-Finale 1994 nach Berlin. Auch nach seinem Ausscheiden als Betreuer blieb er Rot-Weiss Essen treu und ließ sich kaum eine Trainingseinheit entgehen. Die Herzen der Geschäftsstelle gewann Barchfeld neben regelmäßigen Gebäckspenden vor allem durch seine Geschichten aus der rot-weissen Vereinshistorie und der ihm eigenen charmanten Art. Ausgerechnet am heutigen 19.07. schied er aus dem Leben.
Der gesamte Verein Rot-Weiss Essen wird Günther Barchfeld auf ewig ein ehrendes Andenken bewahren und ihn in ganz besonderer Erinnerung behalten."