Seit Rot-Weiss Essen in die Vorbereitung gestartet ist, dürfte ein Spieler mit einem besonders aufmerksamen Auge von den anwesenden Fans beobachtet werden: Kevin Freiberger. Der gebürtige Essener hat eine schwere Saison hinter sich, nachdem er sich im ersten Spiel in Rödinghausen das Kreuzband gerissen hatte und nach zwei Einsätzen nach seinem Comeback wieder mit muskulären Problemen passen musste. Jedem, der sich aber immer noch Sorgen um den Gesundheitszustand Freibergers macht, kann der 30-Jährige nun Entwarnung geben: „Mir geht es gut, mein Fitnesszustand ist gut und auch mit dem Knie bin ich zufrieden.“
Auch das Programm in Herzlake kann der Offensiv-Allrounder problemlos voll mitmachen: „Ich bin ganz normal im Training und es gibt nichts besonderes zu beachten. Klar horche ich in meinen Körper und mache ganz normal die Pflege. Aber es gibt keine Probleme. Die Werte werden beobachtet und momentan können das Trainerteam und ich damit zufrieden sein.“
Freiberger kennt einige RWE-Zugänge aus alten Zeiten
Ob und wie nun der Umbruch im Kader von Rot-Weiss Essen auch für ihn ein Neustart sein kann, wird sich zeigen. „Ein Umbruch ist immer eine Situation, in der man nach links und rechts schaut und seine Position finden muss“, definiert Freiberger die aktuelle Lage. Dies ginge jedoch allen so. „Im neuen Spielsystem und in der Philosophie des Trainers muss sich jeder noch zurechtfinden. Ich glaube, dass es eine gute Saison werden kann.“
Zumal er einige der 13 Neuzugänge bereits gut kennt. Mit Oguzhan Kefkir hatte Freiberger noch in Bochum zusammengespielt, mit Felix Herzenbruch sei er länger schon befreundet. Da ist es auch kein Wunder, dass sich beide in Herzlake ein Zimmer teilen. „Da wird auch jede Menge Unsinn gequatscht“, sagt Freiberger lachend. Es wäre ihm zu wünschen, dass er dieses Lachen nach der schwierigen Saison 2018/19 auch gesund beibehalten kann.