Dennoch wird nun auch RWO auf das Transfer-Karussell aufsteigen. Denn Marc Narewsky wechselt zum Wuppertaler SV Borussia. Coach Hans-Günter Bruns: "Wir bleiben dabei, eigentlich wollten wir niemanden abgeben. Aber für den Fall der Fälle haben wir vorgearbeitet. Nur muss es jetzt schnell gehen, damit wir einen Neuzugang auch richtig integrieren können."
Bis zum Ende der Woche soll das Thema vom Tisch sein. Oberhausens Sportlicher Leiter Jürgen Luginger erklärt zu dieser Personalie: "Marc war nicht so zufrieden, daher haben wir gestern den Vertrag aufgelöst. Er kam von sich aus zu uns, jetzt müssen wir uns natürlich für eine Alternative entscheiden. Klar ist nur, wir wollten Marc keine Steine in den Weg legen. Er hat sich immer vorbildlich verhalten." Der Deal ging auch ablösefrei über die Bühne, der Ersatz war quasi schon da, jetzt ist er wieder weg. Dabei handelte es sich um Essens Moritz Stoppelkamp, der bei RWE unzufrieden war und gute Gespräche mit Oberhausen hatte. Bruns: "Es gibt 20 bis 30 Spieler auf meiner Liste. Moritz gehört seit zwei Jahren dazu. Ein sehr interessanter Mann, sein Vertrag im Sommer läuft aus, dann werden wir uns sicher um ihn bemühen."
Wie im letzten Jahr mit Markus Kaya und Thomas Schlieter wäre die bevorzugte Variante des Winterwechsels auch bei Stoppelkamp gerne angewandt worden. Aber jetzt macht Essen per Machtwort von Präsident Rolf Hempelmann einen Strich durch diese Rechnung. Luginger: "Man hatte zugestimmt, ihn abzugeben, jetzt hat sich die Meinung geändert. Uns wurde klar gesagt, er muss bei RWE bleiben. Schade, er wäre gern zu uns gekommen." Den Hintergrund erläutert Essens Sportlicher Leiter Olaf Janßen: "Rolf-Christel Guie-Mién hat sich gestern im Test gegen den VfL Bochum am Knie verletzt, daher die Entscheidung im Fall von Moritz."
Bedeutet für RWO: Der Kicker wird im Sommer wieder ein Thema, jetzt muss man sich anderweitig orientieren. Luginger: "Moritz wäre eine gute Alternative gewesen, aber wir haben auch andere Leute im Blick. Wir lassen uns aber nicht unter Zeitdruck setzen, bis zum Ende der Woche passiert wohl nichts."