"Markus und sein Co-Trainer Ronny Ermel haben einen guten Job gemacht und die Mission erfüllt. Wir waren mit beiden sehr zufrieden, sie haben sich auch hier wohl gefühlt. Aber wir können uns einfach keine zwei hauptamtlichen Trainer leisten. Das ist auch der Grund für die Trennung", erklärt Bonns Sportlicher Leiter Thomas Schmitz (38) gegenüber RevierSport.
Schmitz wird bei der Trainersuche und Kaderplanung von Ex-Nationalspieler Stephan Engels (58) unterstützt. Der ehemalige Profi des 1. FC Köln ist in beratender Funktion tätig. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Stephan ist sehr gut vernetzt und eine große Hilfe", sagt Schmitz.
Das Duo ist aktuell auf der Suche nach neuen Spielern, aber allen voran einem Trainer. Bis Ende der Woche soll der neue Mann beim Bonner SC feststehen. Aktuell gibt es zwei heiße Kandidaten: Thorsten Nehrbauer (41) und Rene Lewejohann (35).
Das Problem: Beide stehen noch bei ihren Klubs 1. FC Kaan-Marienborn (Nehrbauer) und Hammer Spielvereinigung (Lewejohann) bis zum 30. Juni 2020 unter Vertrag. Während Nehrbauer mit den Siegenern in die Oberliga abgestiegen ist, hielt Lewejohann diese Klasse mit der HSV. "Ich finde, dass beide einen tollen Job gemacht haben. Thorsten hat mit vielen No-Names den Regionalliga-Klassenerhalt nur um einen Punkt verpasst. "Lewe" beobachte ich schon länger und er ist ein sehr interessanter, junger, ehrgeiziger Trainer. Er hat jetzt auch in Hamm eine schwierige Mission erfolgreich gemeistert", sagt Schmitz.
Wer die besten Chancen auf den Job hat, will Schmitz nicht verraten. Nur so viel: "Wir suchen eine Bonner Lösung." Heißt: Einen Mann, der weiß, wie der BSC tickt. Interessant: Sowohl der gebürtige Bonner Nehrbauer, als auch Lewejohann, der aus Herne stammt, kennen die Rheinlöwen sehr gut. Beide spielten einst für den Bonner SC. Bleibt abzuwarten, wer in den nächsten Tagen als Nachfolger von Markus Zschiesche vorgestellt wird.