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Die Spieler von F. Düsseldorf in der Halbjahres-Einzelkritik der Saison 2007/08
Stärkster Feldspieler Langeneke

Die Spieler von F. Düsseldorf in der Halbjahres-Einzelkritik der Saison 2007/08
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Auf mindestens die Hälfte aller benoteten Einsätze kamen: Michael Melka (20 benotete Einsätze/Durchschnitts-Note: 2,65): Der „Lange“ hatte seinen Höhenflug direkt zum Start der Saison, als er von vorneweg 802 Minuten ohne Gegentreffer blieb und durch zwei gehaltene Elfmeter 1:0-Siege sicherte. Vor allem bei hohen Bällen ist er eine echte Macht, kaum eine Flanke landet nicht in seinen Armen. Mit ihm haben die Landeshauptstädter einen richtig guten Fang gemacht und einen klasse Rückhalt ergattert.

Jens Langeneke (19/2,84): Der stärkste Feldspieler der Fortuna in der Hinrunde. Dabei saß er am ersten Spieltag noch auf der Bank. Danach war er jedoch nicht aus der ersten Elf wegzudenken. Im Gegenteil, er organisierte ganz souverän die beste Abwehr der Liga. Kümmerte sich nebenbei noch um die Unterstützung seiner Nebenleute und Diskussionen mit den Unparteiischen. Vor allem das frühe Antizipieren brenzliger Situationen ist seine große Stärke. Andreas Lambertz (15/2,87): Der Antreiber wusste wieder einmal in Sachen Einsatz zu überzeugen. Man wünscht sich, dass jeder Kicker so viel Engagement in die Waagschale werfen würde wie „Lumpi“. Deshalb trug er auch vollkommen zurecht die meiste Zeit die Kapitänsbinde, als Stamm-Spielführer Henri Heeren verletzungsbedingt passen musste. Auch wenn seine Tempodribblings häufig eine Augenweide sind, muss er aufpassen, dabei nicht zu überdrehen. Olivier de Cock (10/3,0): Ist schon nach zehn Matches in rot und weiß nicht mehr wegzudenken. Im Defensiv-Zweikampf geht er robust aber meistens fair zu Werke, auch im Spiel nach vorne zeigte er schon den einen oder anderen raumöffnenden Pass. Ein weiteres Plus des Belgiers: Er ist ein absoluter Allrounder. Egal, ob auf der rechten Verteidiger-Seite oder als klassischer Sechser, er macht seinen Job. Hamza Cakir (19/3,05): Mister Zuverlässig. Wurde am Anfang häufig auf der rechten Bahn in der Viererkette eingesetzt. Ließ dort zwar nicht viel anbrennen, ihm fehlte aber der Druck nach vorne. Deshalb ist er auch besser in der Innenverteidigung aufgehoben, wo er seine Aufgabe in den meisten Fällen bravourös erfüllt hat. Vor allem seine Konstanz ist begeisternd. Marco Christ (19/3,11): Der Kreativ-Akteur im Fortuna-Spiel. Man hat immer das Gefühl, dass von ihm Gefahr ausgehen kann. Entweder aus dem Spiel heraus oder mit einer Standardsituation, der Regisseur ist für ein Assist oder einen Treffer gut. Andererseits muss man von einem Kicker mit seinen Qualitäten noch mehr Torgefahr erwarten können. Fakt ist, er bringt die Düsseldorfer auf jeden Fall weiter. Robert Palikuca (13/3,15): Gerade in der Luft ist gegen ihn kein Kraut gewachsen. Natürlich ist er nicht der große Techniker, der von hinten heraus ein Spiel gestalten kann, aber das ist auch gar nicht seine Aufgabe. Deshalb liegt ihm die Rolle im Abwehrzentrum auch deutlich mehr als vor der Viererkette, wo er auch mal eingesetzt wurde. Oliver Hampel (10/3,20): Man hatte sich schon mehr von ihm versprochen, er von sich selbst wahrscheinlich auch. In Ansätzen konnte man immer wieder erkennen, was der kleine Mittelfeld-Akteur am Ball drauf hat, aber das möchten die Fans auch häufiger sehen. Fabian Hergesell (14/3,43): War zunächst darauf bedacht, hinten alles dicht zu halten, traute sich im Laufe der Hinrunde auch immer mehr nach vorne zu – die Belohnung war der Treffer zum 2:0 gegen Rot-Weiß Erfurt. Man wünscht sich in einigen Szenen noch ein wenig mehr Ruhe, aber das wird die steigende Erfahrung mit sich bringen. Axel Lawarée (20/3,5): Vom Einsatz her kann man ihm wirklich gar keinen Vorwurf machen – der ist in jeder Begegnung vorbildlich. Aber vielleicht ist genau das sein Problem. Die weiten Wege rauben ihm häufig die Torchancen. Vier Treffer, davon zwei verwandelte Elfmeter, sind für einen Mann seiner Klasse zu wenig. Markus Anfang (12/3,5): Ärgerlich, dass der Routinier so oft aufgrund von Verletzungen nur zuschauen kann. Als er sich an seine Rolle vor der Abwehr immer besser gewöhnt hatte, war er auch schon wieder zum Zusehen verdammt. Wenn er richtig fit ist, können seine fußballerischen Fähigkeiten durchaus Punkte bringen. Ahmet Cebe (13/3,77): Konnte an die teilweise überragenden Leistungen aus der Rückserie der letzten Spielzeit keineswegs anknüpfen. Ob im Sturm oder auf der rechten Schiene, seine Angriffsversuche blieben viel zu oft ohne Erfolg. Weniger als die Hälfte aller benoteten Einsätze absolvierten:

Sebastian Heidinger (4/3,0): Seine Schnelligkeit ist eine Waffe, nur durfte er sie viel zu selten präsentieren. „Heidi“ hat mehr Chancen verdient als er bis jetzt bekommen hat. Immer nur als Joker das Spielfeld zu betreten, ist keine einfache Situation, gegen die er sich im nächsten Halbjahr sicher wehren wird. Adrian Spier (2/3,0): Zwei Einsätze von Beginn an, in beiden Partien wusste der Manndecker vor allem im Zweikampf zu überzeugen. War bis zu seinem blöden Platzverweis gegen Eintracht Braunschweig sogar bester Fortune auf dem Feld. Aber in so einer Situation sieht man, dass ihm noch Erfahrung fehlt. Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Christian Erwig (9/3,33): Erzielte zwei ganz wichtige Treffer. Der eine brachte den 1:0-Auswärtserfolg in Wuppertal, der andere einen Last-Minute-Punkt gegen Braunschweig. Zwar agierte der Angreifer wie seine Nebenmänner viel zu häufig glücklos, dennoch sollte man ihm mal ein paar Chancen hintereinander gewährleisten, um in Schwung zu kommen. David Krecidlo (6/3,67): So einen Auftakt wie er ihn hingelegt hat wünscht man keinem Spieler. Nach zwei Auftritten, bei denen er sich unsicher präsentierte, erlebte er seinen Tiefpunkt in Wuppertal. Dort verursachte er einen Handelfmeter und war nach dieser Szene gar nicht mehr zu gebrauchen. Der Negativ-Gipfel war dann seine Verletzung, die ihn zig Wochen außer Gefecht setzte. Zuletzt zeigte er sich deutlich stabiler – so hilft er seinem Team im neuen Jahr weiter. Henri Heeren (7/3,71): Der Kapitän ist der große Pechvogel der Hinserie, immer wieder plagt er sich mit Blessuren herum und kann seiner Mannschaft auf dem Feld nicht helfen. Wenn er das dann doch mal konnte, wusste er nicht so souverän zu agieren, wie man es von ihm gewohnt ist. Marek Klimczok (4/3,75): Seine Flanken sind brandgefährlich, er ist technisch wahrscheinlich einer der Besten im Kader. Doch bei seinen wenigen Auftritten von Beginn an, gab er dem Coach nicht das Gefühl, dass man ihn beim nächsten Mal wieder unbedingt einsetzen muss. Am Anfang der Saison, als die Mannschaft insgesamt besser funktionierte, bekam er kaum Einsatzzeiten, obwohl er zu diesem Zeitpunkt sicher hätte glänzen können. Bekim Kastrati (8/3,75): Mit einem überragenden Auftritt in Oberhausen, als er nicht nur rackerte wie ein „Verrückter“, sondern seinem Team auch mit einem Doppelpack einen Zähler rettete. Aber ansonsten überzeugte er lediglich durch seine Schwalben-Künste. Vielleicht sollte er sich in diesen Situationen mehr auf einen möglichen Abschluss konzentrieren. Claus Costa (5/4,2): Bekam vor allem am Ende des ersten Halbjahres seine Chancen, die er jedoch allesamt nicht nutzen konnte. Der defensive Mittelfeld-Stratege bleibt, wenn alle seine Kollegen fit sind, weiterhin nicht mehr als eine Alternative. Weitere Einsätze von Beginn an unter einem neuen Coach würden überraschen. Ohne benoteten Einsatz blieben: Ken Asaeda, Ivan Pusic, Erdal Eraslan, Tomislav Zivic

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