Ich hatte am Anfang Probleme, mich zu integrieren. Und das, obwohl mir die Elf sehr entgegen kam. Ich wusste nicht genau, wie ich mich verhalten sollte, daher habe ich auch den Draht zu den Jungs nicht gefunden."
Es folgte das zweite Problem: "Dann habe ich mich verletzt, daher hat es bis jetzt nicht gepasst." Denn der Mann mit der Doppelstaatsbürgerschaft (Serbien und Österreich) zog sich eine Schambeinentzündung zu. Hinzu kam eine instabile Hüfte. "Ich sollte drei Wochen nichts machen, aber es wurde kaum besser. Zuletzt bekam ich Spritzen, jetzt geht es aufwärts." Und das soll sich ab dem 5. Januar auch auf dem Feld zeigen, denn Delic legt sich fest: "Man muss sich wohl fühlen, um Leistung zu bringen. Und die Probleme haben sich alle erledigt. Besonders bei Benjamin Reichert und Dimitrios Pappas muss ich mich bedanken, obwohl man eigentlich niemanden aus der Truppe herausheben sollte. Aber die beiden haben sich super um mich gekümmert."
Und dann schiebt der gelernte Kaufmann nach: "Zu Beginn wurde ich oft gefragt, ob ich mit den Spielern etwas unternehme. Ich wollte mich nicht aufdrängen, vermutlich dachten die anderen, der hat keine Lust. So entstehen dann schnell Missverständnisse, die haben sich jetzt erledigt. Denn ich kann nun klar sagen, in so einem Team habe ich noch nie gespielt. Hier kann man tatsächlich von Freunden sprechen, niemand tanzt aus der Reihe, das kenne ich aus Österreich nicht."
Und auf den Sport bezogen zieht der Offensiv-Kicker den Hut vor den neuen Kollegen: "Wahnsinn, was die geleistet haben. Man muss neidlos anerkennen, die haben eine riesige Hinserie gespielt." Und so soll es im Februar 2008 auch weitergehen, dann mit einem fitten Delic, der einen Ausblick wagt: "Mein Vertrag läuft im Sommer aus, ich möchte mich gerne für eine Verlängerung empfehlen. Ich freue mich schon richtig auf die Vorbereitung, dann werden die Karten wieder neu gemischt."