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RS-Kommentar: RWE-Strafe oder Urteile, die keiner versteht
Blank ziehen als letzte Maßnahme

RS-Kommentar: RWE-Strafe oder Urteile, die keiner versteht
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Urteile, die niemand versteht. Heutige Folge: Der DFB verknackt Essen zu einer hohen Geldstrafe. Die Bilder sind noch in frischer Erinnerung. Beim Derby zwischen Essen und Düsseldorf fackeln die Gäste-Fans Rauchbomben und Leuchtraketen im zweistelligen Bereich ab. Wenige Tage später die Urteile: Die Fortuna darf nach dem Winter gegen den WSV nur 15.000 Plätze in der eigenen Arena besetzen. Essen soll, so der Antrag vom Kontrollausschuss, 40.000 Euro berappen.

Drakonisch nennt man die Strafe in Düsseldorf, man ging nach der Winterpause von 30.000 Besuchern gegen den WSV aus. Da aber gegen RWE nur knapp über 27.000 da waren, eher illusorisch. Viel mehr als 15.000 dürften es nicht werden, daher fehlt im Vergleich zur RWE-Bestrafung die Verhältnismäßigkeit.

Noch aberwitziger wird alles, wenn man die Berichte kennt. Der DFB-Sicherheitsbeauftragte lobte die Kontrollen und das RWE-Verhalten. Auch die Polizei hatte nichts zu beanstanden. Wenn solches Auftreten bestraft wird, dann "Gute Nacht". Denn dann bliebe wirklich nur noch die Maßnahme, Gästefans ganz auszuschließen oder die Zuschauer müssten in der Fremde ständig komplett blank ziehen, um zu zeigen, sie sind nicht angereist, um Pyromaterial abzufackeln.

Und nichts anderes würde der DFB heraufbeschwören, wenn er trotz keinem erkennbaren Fehlverhalten bei seiner Meinung bleibt. Es wäre allerdings nicht das erste DFB-Urteil, was die Fußballnation zum gemeinsamen Kopfschütteln brächte.

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