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RWE bleibt in Bonn alles schuldig

Foto: Thorsten Tillmann
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In der Regionalliga West hat Rot-Weiss Essen nach einer dürftigen Vorstellung beim Bonner SC eine 1:3-Niederlage hinnehmen müssen. Dabei wusste die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel zu keinem Zeitpunkt zu überzeugen. Eine Analyse.

Die Ausgangslage: Nach dem 2:0 gegen TV Herkenrath zum Auftakt der Restrunde galt es für die Mannschaft von RWE-Trainer Karsten Neitzel die nächsten drei Zähler einzufahren und sich dabei auch spielerisch zu verbessern. Tabellarisch stand RWE ein Sieg ebenfalls gut zu Gesicht, um den Druck der Verfolger aus Aachen und Wuppertal zu lindern und gleichzeitig den Anschluss an die Spitzenplätze zu sichern. Der Gegner aus Bonn wollte ebenfalls am Freitagabend vorlegen, um im Tabellenkeller nicht unter den Strich zu rutschen.

Das Spiel: Entgegen der Tabellensituation beider Mannschaften spielte der Bonner SC zunächst mutig auf und zwang RWE tief in die eigene Hälfte. Umso überraschender entstand die Führung für die Gäste von der Hafenstraße. Nachdem BSC-Schlussmann Martin Michel völlig ohne Not einen Eckball verschuldete, köpfte RWE-Verteidiger Philipp Zeiger zum 1:0 ein (24.). Doch auch die Führung brachte keine Sicherheit ins RWE-Spiel. Im Gegenteil: Nach der Pause besorgte Vincent Stenzel per Kopf zunächst den Ausgleich (51.), etwa zwanzig Minuten später drehte Cedrik Mvondo das Spiel endgültig zugunsten der Gastgeber (74.). Hamza Salman erzielte das 3:1 für Bonn. Insgesamt war es ein gebrauchter Abend für RWE. Die Neitzel-Elf wusste zu keinem Zeitpunkt des Spiels zu überzeugen.

Gewinner des Spiels: Die 1115 Zuschauer im Bonner Sportpark Nord. Zumindest die, die es mit den Gastgebern hielten. „Oh, wie ist das schön“ ertönten es nach dem Abpfiff von den Rängen. Der Bonner SC hatte im Abstiegskampf drei wichtige Zähler gegen den Favoriten eingefahren. Damit war vor Spielbeginn nicht unbedingt zu rechnen.

Pechvogel des Spiels: BSC-Torwart Martin Michel dürfte nach Schlusspfiff etwas leiser gefeiert haben. Seine Vordermänner kamen gut ins Spiel und waren der Führung deutlich näher als RWE, doch dann patzte der Schlussmann und verschätzte sich und nahm einen Rückpass im Toraus an. Die darauffolgende Ecke bescherte den Gästen die Führung. Dass ihm seine Mannschaft letztlich noch aus der Patsche half und dennoch gewann, dürfte Michel leichter schlafen lassen.

Das sagen die Trainer:

Karsten Neitzel (RWE): „Mit der ersten Halbzeit kann man noch leben. Wie wir dann den Vorsprung leichtfertig hergeben, ist einfach sehr, sehr schade. Die Mannschaft hat es nicht geschafft, die entscheidenden Dinge zu gewinnen. Im Spiel gegen den Ball hatten wir alle Hände voll zu tun und das haben wir nicht besonders gut gemacht!“

Markus Zschiesche (Bonner SC): „Am Ende war das ein verdienter Sieg für uns. Wir haben uns vorgenommen, uns nicht hinten reinzustellen. In der ersten Halbzeit hatten wir drei, vier gute Chancen, die wir hätten nutzen können. In der zweiten Halbzeit haben wir das ein oder andere umgestellt. Vor allem war die Handbremse, die in der ersten Halbzeit noch drin war, dann noch gelöst. Das hat die Mannschaft echt super gemacht.“

Konsequenzen aus dem Spiel: Durch die unterirdische Vorstellung beim BSC droht RWE den Anschluss an die Spitzenpositionen zu verlieren. Für den Bonner SC heißt es hingegen „aufatmen“. Die verdienten drei Punkte lassen die Rheinlöwen auch über den Spieltag hinaus auf einem Nichtabstiegsplatz in der Regionalliga West verweilen.

Autor: Max Daum

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