Für dieses Vorhaben könnte Bonn ein gutes Omen sein. Denn den letzten zweiten Sieg in Folge feierte RWE gegen den BSC. Nach dem 2:0-Erfolg in Herkenrath am 26. August legte Essen fünf Tage später mit dem 1:0-Sieg gegen Bonn nach und das Stadion Essen feierte nach dem 6. Spieltag den Spitzenreiter. Seit diesem Zeitpunkt konnte Rot-Weiss keine zwei Ligaspiele mehr in Folge gewinnen.
Trainer Neitzel hat dieser Tage das Hinspiel noch einmal analysiert. "Das war ein gutes Spiel mit einer tollen Stimmung. Für uns muss das ein Ansporn sein, dass wir wieder dahin kommen", sagt der Fußballlehrer.
Seit dem 6. Spieltag und der Essener Tabellenführung ist viel passiert. RWE liegt mittlerweile 13 Punkte hinter Spitzenreiter Viktoria Köln zurück. Auf Platz zwei sind es aber nur sechs Zähler. Neitzel: "Wir schauen natürlich auch auf die Tabelle. Je höher wir in der Tabelle stehen, desto besser."
Dass RWE im Tableau noch weiter nach oben klettert, hält Neitzel für möglich. "Wir sind gut drauf und haben die letzten drei Heimspiele zu Null gewonnen. Jetzt wollen wir auch auswärts nachlegen und endlich mal wieder einen zweiten Sieg in Folge einfahren. Das würde auch unserem Umfeld viel Freude bereiten."
Neitzel warnt seine Mannschaft aber auch vor dem kommenden Gegner. Bonn hat beim torlosen Remis in Wattenscheid eine gute Leistung gezeigt und spielt und Neu-Trainer Markus Zschiesche viel offensiver als noch in der Hinrunde. "Sie haben mit Najar, Mvondo und Stenzel gute Leute dazugewonnen. Bonn spielt jetzt offensiv und sucht den eigenen Ballbesitz. Das wird mit Sicherheit eine harte Aufgabe. Wir wollen den Gegner aber auch nicht zu stark reden, sondern uns auf unsere eigenen Stärken besinnen", betont Neitzel.
Personell gesehen hat sich zum Herkenrath-Spiel die Lage etwas entspannt. Boris Tomiak nimmt wieder ganz normal am Mannschaftstraining teil. Kevin Grund und Marcel Platzek sind auf dem Weg der Besserung und ebenfalls Kandidaten für den 18er Kader in Bonn. Damit fallen nur die Langzeitverletzten David Jansen, Tolga Cokkosan, Cedric Harenborck und Kevin Freiberger definitiv aus.
Autor: Krystian Wozniak