Alemannia Aachen hat im Gastspiel beim Bonner SC den Sprung in die Spitzengruppe der Regionalliga West verpasst. Mit einem Sieg hätte die Alemannia in der Tabelle zumindest vorerst bis auf Platz drei klettern können. Daraus wurde aber nichts, denn nachdem Stipe Batarilo die Schwarz-Gelben nach 15 Minuten zunächst zwar zur durchaus verdienten Führung schoss, machte Bonns Dennis Engelmann der Elf von Trainer Fuat Kilic mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand nur drei Minuten später einen Strich durch diese Rechnung.
Danach hatten die 1221 Zuschauer im Bonner Sportpark Nord eine insgesamt ausgeglichene Partie gesehen. Aus Ihrer spielerischen Überlegenheit machte die Alemannia gegen kämpferisch stark dagegenhaltende Bonner am Ende aber zu wenig. "Wir wussten, dass es ein intensives Spiel sein würde", gab Aachens Cheftrainer Kilic nach dem Spiel - wohl mit Blick auf den in der Liga allseits berüchtigten Bonner Kampfgeist - zu Protokoll.
An der Leistung seiner Mannschaft hatte der 45-Jährige nach dem Abpfiff nur wenig auszusetzen. Ein Manko fiel dem Deutsch-Türken dann aber doch auf:"Wir hatten unzählige Torchancen, die wir leider nicht in ein Tor ummünzen."
Seinen Trainerkollegen vom BSC dürfte das indes gefreut haben. Genauso wie die Tatsache, dass sich seine Schützlinge nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den Wuppertaler SV diesmal mit etwas zählbarem für ihren engagierten Auftritt belohnen konnten."Das Spiel war sehr, sehr intensiv. Wir sind glücklich, dass wir nach der Niederlage gegen Wuppertal den Punkt mitgenommen haben", sagte BSC-Trainer Daniel Zillken im Anschluss an die Begegnung.
Autorin: Anika Haus