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Nach RWOs 0:6-Pleite
"Wir haben alles versucht. Wirklich alles"

Foto: dpa

Rot-Weiß Oberhausen schied vor 6072 Zuschauern im Stadion Niederrhein mit einem 0:6 (0:2) gegen den Zweitligisten SV Sandhausen aus dem DFB-Pokal aus.

Der Auftakt in den Höhepunkt des Jahres ging für die Kleeblätter aber ordentlich nach hinten los. Nach einem guten Fernschuss von Leart Paqarada konnte Robin Udegbe noch retten (4.). Mit der zweiten Ecke des Spiels gingen die Gäste jedoch durch Fabian Schleusener in Führung (7.).

RWO wird stärker, Sandhausen bleibt eiskalt

RWO ließ sich von dem frühen Stimmungsbremser nicht beirren. Die Elf von Mike Terranova bekam immer mehr Ballbesitz. Die erste Annäherung an das Tor von Niklas Lomb schafften die Gastgeber durch Cihan Özkara ebenfalls nach einer Ecke (9.). Von den anhaltend lautstark anfeuernden Fans bekam RWO sogar etwas Oberwasser. In der ersten eigenen kleinen Druckphase des Spiels verpasste der Regionalliga-West-Tabellenführer sich jedoch ernsthafte Chancen herauszuspielen und Sandhausens Ersatzkeeper Lomb zu prüfen.

Der SVS machte es dann wie ein abgezockter Profi-Klub. Mit der zweiten richtigen Offensivaktion schoss Außenspieler Felix Müller RWO genau ins Herz. Sein satter Schuss war optimal angesetzt und unhaltbar für RWOs Schlussmann Udegbe (24.). “Ich bin wirklich zufrieden damit, wie wir uns präsentiert haben. Es gab kaum Nachlässigkeiten in unserem Spiel”, lobte SVS-Trainer Kenan Kocak. Kurz darauf gab es die erste dicke Chance für den Außenseiter durch einen Volley von Philipp Eggersglüß, den Lomb jedoch ähnlich wie Udegbe zuvor bei Paqarada reaktionsschnell über die Latte lenkte (27.). Mit einem 0:2-Rückstand, aber trotzdem noch etwas Hoffnung etwas ausrichten zu können, ging es für die Kleeblätter dann in die Kabine.

Schwache zweite Halbzeit macht Blamage perfekt

Die zweite Hälfte startete für RWO mit einem Schock. Denn Jannik Löhden verursachte mit einer Grätsche einen Elfmeter, den Philipp Förster sicher verwandelte (46.). “Ich habe davor gewarnt, wie abgezockt ein Zweitligist ist. Da sollte man dann lieber nicht grätschen”, bemängelte Terranova. Im Anschluss dessen merkte man der Truppe von Terranova die Enttäuschung an. Nichts ging mehr zusammen, viele Bälle wurden leichtfertig vertändelt. Am Ende ging RWO mit 0:6 unter.

Das Fazit von Trainer Mike Terranova fiel dementsprechend ernüchternd aus: “Am Ende haben wir deutlich unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Ich möchte das Ergebnis jedoch nicht zu hoch hängen”, sagte er etwas enttäuscht. Mittelstürmer Cihan Özkara versuchte seine Mannschaftskollegen in Schutz zu nehmen: “Wir haben alles versucht. Wirklich alles”, sagte er.

Autor: Philip Ronden

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