"Für diesen Fauxpas möchte ich mich öffentlich entschuldigen. Wir wollten damit niemand beleidigen oder diskriminieren", sagte Wollitz der Lausitzer Rundschau am Montag: "Wir haben uns damit gegenseitig auf den Arm genommen. Aber in der Öffentlichkeit hat so ein Gesang nichts zu suchen."
Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) hatte nach dem 0:0 im Relegations-Rückspiel gegen Weiche Flensburg, durch das Energie die Rückkehr in den Profifußball perfekt machte, ein Video auf Twitter gepostet, auf dem die Mannschaft "Trainer, du Zigeuner" singt. Später auf der Pressekonferenz habe Wollitz mit "Spieler, ihr Zigeuner" geantwortet, schrieb das JFDA in dem Tweet. Das Video verbreitete sich rasant in den Sozialen Netzwerken.
Dies war nicht die einzige Aktion, die am Sonntag für Aufregung gesorgt hatte. Einige Cottbus-Fans hatten nach der Partie in der Innenstadt mit weißen Kapuzen im Stil des Ku-Klux-Klans gefeiert, der kriminalpolizeiliche Staatsschutz nahm "intensive Ermittlungen" auf. Der Verein distanzierte sich umgehend von dem Vorfall.