Der Vertrag des 33-jährigen, der 19 Tore und 14 Vorlagen zur Meister-Saison der Löwen beisteuerte, läuft am 30. Juni aus. Seit Wochen laufen die Verhandlungen bezüglich einer Vertragsverlängerung.
Der ehemalige Duisburger und Essener würde gerne in München bleiben. Es gab bereits Gespräche mit 1860-Sportchef Günther Gorenzel. Diese führt Mölders alleine - ohne Berater. Doch zum Erfolg haben die Unterhaltungen zwischen Mölders und 1860 noch nicht geführt. "Ich bin alt genug, ich weiß wie das Geschäft läuft. Aber bisher gibt es noch nicht einmal etwas Schriftliches", wurde der Torjäger bereits Mitte April in der Bild-Zeitung zitiert. Dass er gerne für 1860 weiter spielen würde, betonte er in der Bild: "Ich spiele nicht mehr wegen des Geldes. Mein Ziel ist der Aufstieg und die 3. Liga mit 1860. Aber ich würde für die Löwen und diese Fans auch noch ein Jahr in der Regionalliga die Knochen hinhalten."
Gut drei Wochen später berichtet die Bild-Zeitung nun davon, dass die Vertragsverhandlungen zwischen 1860 München und Fan-LIebling Mölder dermaßen ins Stocken geraten sein sollen, dass dieser sich mittlerweile mit anderen Optionen beschäftigen soll. Die Bild-Zeitung nennt u.a. den 1. FC Kasierslautern und Rot-Weiss Essen als Mölders-Interessenten. Ende Februar machte Mölders den RWE-Fans bereits in einem fussball.de-Interview Hoffnung auf eine Rückkehr: "Rot-Weiss Essen ist mein Heimatverein und deshalb immer ein Thema. Ich würde sehr gerne irgendwann noch einmal für RWE spielen. Ob es aber tatsächlich dazu kommt, steht in den Sternen."
Mölders-Rückkehr nach Essen ist unrealistisch
Rot-Weiss Essens Sportlicher Leiter Jürgen Lucas wollte sich bereits in der Vergangenheit zu einer möglichen Mölders-Rückkehr in dessen Heimatstadt Essen nicht äußern. Daran hat sich auch Anfang Mai nichts geändert. Lucas gibt zu diesem Thema weiterhin keinen Kommentar ab.
Warum auch? Zwar genießt der Vogelheimer Junge, der schon zwischen 2008 und 2010 für RWE auf Torejagd ging, bei den Essener Anhängern einen Helden-Status, doch eine Rückkehr ist äußerst unwahrscheinlich. Mölders, der in den vergangenen acht Jahren im Profifußball zugegen war, würde das Gehaltsgefüge bei Rot-Weiss Essen sprengen. Zudem: Mit den Neuzugängen Kevin Freiberger (Sportfreunde Lotte) und Florian Bichler (SV Elversberg) sowie Kai Pröger und Marcel Platzek ist RWE in der Offensive für die neue Spielzeit sehr gut aufgestellt. Mit David Jansen (Vertrag bis Sommer 2019) haben die Essener noch einen Strafraum-Stürmer in der Hinterhand. Mit Kamil Bednarski, einer weiteren Offensivkraft, stehen die Rot-Weissen nach unseren Informationen bezüglich einer Vertragsverlängerung in Kontakt. Trainer Karsten Neitzel soll von dem ehemaligen Wiedenbrücker durchaus angetan sein und ihn unter bestimmten Voraussetzungen - Bednarski müsste RWE finanziell entgegenkommen - behalten wollen. Zurück zu Mölders: Dieser müsste wohl sehr, sehr große Abstriche machen, um in Essen wieder Fußball zu spielen...