Die Konsequenz: Der KFC steht auf Platz eins der Tabelle und kann die Meisterschaft nach den letzten Patzern von Viktoria Köln (drei Remis in Serie) aus eigener Kraft schaffen. Sollten die Uerdinger dann auch die Relegation meistern und den Durchmarsch in die 3. Liga packen, hat der KFC ein Problem mit seinem Stadion.
Zwar erklärte Uerdingens Geschäftsführer Nikolas Weinhart im März angesprochen auf das Thema Stadion: "Wir planen für die Zukunft mit dem Grotenburg-Stadion. Egal in welcher Liga. Wir befinden uns in einem guten Austausch mit der Stadt. Alles andere ist viel Gerede und wenig Inhalt."
Doch klar ist auch, die Grotenburg muss saniert werden. In der 3. Liga würde das einige Zeit in Anspruch nehmen. Das war am Mittwoch auch Thema im Sportausschuss der Stadt. Sportdezernent Thomas Visser hat dort erklärt, dass der KFC bei einem Aufstieg die gesamte Hinrunde der kommenden Saison im Stadion des MSV Duisburg spielen werde. Das berichtet die "WZ". Visser wird dort zitiert: "Der Saisonstart des KFC findet beim MSV Duisburg statt."
Denn die Arbeiten an der Grotenburg sind mindestens für die Hinserie der Saison 2018/19 angedacht. Der letzte Stand bei den Kosten war der, dass die Stadt Krefeld rund 8,7 Millionen Euro für die Modernisierung des Stadions aufbringen muss.
Die "WZ" berichtet weiter, dass der KFC bei der Lizenzierung für die 3. Liga im Falle des Aufstiegs Schauinsland-Reisen-Arena eingetragen hat. Kurios: Theoretisch ist es sogar möglich, dass sich dann in der neuen Saison zwei Drittligisten das Stadion teilen. Denn der MSV muss nach den letzten Ergebnissen wieder um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bangen, nachdem es vor einem Monat noch so aussah, als könnten die Duisburger im Aufstiegskampf zur Bundesliga ein Wörtchen mitreden. Aktuell trennt den MSV nur ein Punkt vom Relegationsplatz 16.