20 Minuten vor dem Ende war es dann so weit. Jansen atmete noch einmal kurz durch, ehe er für den am Knöchel angeschlagenen Kevin Grund in die Partie kam. Dann betrat er unter Applaus der Essener das Feld und brachte noch einmal Schwung in die Offensive. "Mit dem Punkt können wir ganz gut leben", sagte der Stürmer nach der Partie über das Ergebnis bei seinem ersten Einsatz. "Was wir läuferisch und kämpferisch geleistet haben, war aller Ehren wert."
Zwei Trainingstage hatte der von Viktoria Köln gekommene Angreifer absolviert, ehe Essens Trainer Sven Demandt ihn im Endeffekt brachte. Die kurze Eingewöhnungszeit war für Jansen jedenfalls kein Problem: "Man kannte sich ja schon. Die Jungs haben mich super gut aufgenommen. Ich bin schon ein paar Jahre dabei, von daher war das ganz okay." Ein bisschen Zeit wird er aber dennoch brauchen, ehe es mit dem Zusammenspiel richtig funktioniert: "Ich glaube, dass das Spiel hier mir eher entgegenkommt mit Flanken und tiefen Bällen. Ich denke, dass es noch ein, zwei Wochen dauern wird, bis die Automatismen greifen."
Bei den Domstädtern hatte er im Laufe der Woche seinen Vertrag aufgelöst. "Ich war unzufrieden, dann habe ich gemerkt, dass Rot-Weiss Essen mich unbedingt haben wollte." Und so hätten im Endeffekt auch ausschließlich Gespräche mit seinem neuen Klub stattgefunden: "Es gab keine Verhandlungen in Sachen Rückholaktion zu Rot-Weiß Oberhausen. Für mich war von Anfang an klar, dass ich nur zu RWE gehen werde."