Der Treffer von Fleßers in der ersten Minute war der Blitzstart für Rot-Weiß Oberhausen in die neue Saison. „Besser hätte es natürlich nicht losgehen können“, freut sich Oberhausens Nummer vier. Was die mangelnde Chancenverwertung angeht, sieht der 30-Jährige allerdings noch Luft nach oben. „Den ein oder anderen Konter müssen wir trotz der warmen Temperaturen konsequenter ausspielen. Rhynern hat es uns nicht leicht gemacht, da hab ich schon schlechtere Aufsteiger gesehen“, gibt Fleßers zu.
Nach dem miserablen Start aus der vergangenen Saison sind die Kleeblätter froh, endlich wieder mit einem Sieg in eine Spielzeit gestartet zu sein. Das gelang in den letzten fünf Jahren nicht. „Darauf schaue ich nicht mehr zurück. Wichtig sind die drei Punkte und nun geht es weiter.“ Trotz der guten Ansätze sieht der defensive Mittelfeldspieler insgesamt noch Verbesserungspotenzial. Als Ballverteiler auf der zentralen Position setzte Fleßers auch immer wieder die am Samstag sehr starke und offensive rechte Oberhausener Seite in Szene, die für viel Gefahr vor dem Gästetor sorgte.
Nicht zielstrebig genug
Neben Rafael Garcia und Patrick Schikowski trat auch Kapitän Patrick Bauder immer wieder gefährlich in Szene. Der 27-Jährige übernimmt als Nachfolger von Benjamin Weigelt schon jetzt viel Verantwortung auf dem Platz und bereitete den Treffer von Fleßers mit einem schnellen Steilpass vor. Auch an der Entstehung des zweiten Kleeblatt-Treffers war Bauder beteiligt.
Dennoch kritisierte auch Oberhausens Nummer zehn vor allem den Auftritt in der zweiten Halbzeit. „Wir haben schlechtere Laufwege gehabt. Bis ins Angriffsviertel war es zwar ganz gut, aber wir waren nicht zielstrebig genug“, analysiert der Offensivmann.