Der 51-jährige Niederländer, der seit dem 1. Juli 2016 als Trainer der Ostwestfalen fungiert, soll kurz vor der Entlassung stehen. "Ich möchte mich dazu nicht äußern und bitte um Verständnis", sagt Nijhuis, der einen noch bis zum 30. Juni 2018 gültigen Vertrag in Rödinghausen besitzt, auf Anfrage von RevierSport.
Mit den getätigten Transfers wie Simon Engelmann (Rot-Weiß Oberhausen) oder Daniel Flottmann (Fortuna Köln) soll es für den SVR weiter nach oben gehen. Das scheinen die Verantwortlichen des Klubs dem ehemaligen Profi (u.a. MSV Duisburg und Borussia Dortmund) nicht mehr zuzutrauen. Unter Nijhuis konnte die Mannschaft nur eines - am letzten Spieltag in Oberhausen (4:3) - der letzten neun Saison-Pflichtspiele gewinnen. Dabei ging auch das Westfalenpokal-Halbfinale gegen Drittligist Sportfreunde Lotte im Elfmeterschießen (3:5) verloren. Zudem konnten die Rödinghausener die SG Wattenscheid 09 nicht mehr in der Tabelle abfangen und die "Westfalen-Meisterschaft" in der Regionalliga West holen. Heißt: Rödinghausen verpasste es sowohl im Westfalenpokal als auch in der Liga sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. In der Regionalliga beendete der Klub die Saison auf Platz 10. Wohl zu wenig für die SVR-Bosse.
Denn diese sollen schon mit einem möglichen Nachfolger für Nijhuis verhandeln. Alexander Kiene, zuletzt für den Nord-Regionalligisten TSV Havelse verantwortlich, soll der Wunschkandidat der Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Tim Daseking sein. Kiene ist A-Lizenzinhaber und 39 Jahre alt. Er führte Havelse zweimal auf Platz 6. der Nord-Staffel. Vor seiner Station beim TSV stand er auch schon beim BSV Rehden, Arminia Hannover, OSV Hannover und Preußen Hameln unter Vertrag.
UPDATE: "Es ist richtig, dass wir die aktuelle Situation analysieren und schauen, was das Beste für den SV Rödinghausen ist. Falsch ist aber, dass wir uns mit Alexander Kiene beschäftigen sollen. Da ist nichts dran", betont Daseking gegenüber RevierSport.