Es war ein bitterer Donnerstagabend für alle Verantwortlichen und Anhänger der Kölner Viktoria. Denn die Rheinländer schafften es nicht, die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen. Trotz eines guten Auftritts bei Carl Zeiss Jena, vor 13.800 Zuschauern im Ernst-Abbe-Stadion, kam die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen nicht über einen 1:0-Sieg hinaus. Das reichte auf Grund der Auswärtstor-Regelung nicht zum Aufstieg.
Candan sorgt für Spannung
Dabei hatten die Domstädter bereits in der ersten Halbzeit mehrere gute Gelegenheiten früh in Führung zu gehen. Doch weder Felix Backszat oder Marcel Gottschling, noch Markus Brzenska konnten ihre Möglichkeiten nutzen. In Hälfte zwei beschränkten die Gastgeber aus Thüringen sich auf Konter-Gelegenheiten. Die Räume wurden immer enger, ein Durchkommen für die Viktoria dadurch immer schwieriger. Doch dann kam doch noch einmal Spannung auf: Fatih Candan erzielte die Führung (81.) und machte allen Kölnern Hoffnung. Doch diese hielt nur kurz, die Antwerpen-Elf schaffte es anschließend nicht mehr nachzulegen. Es blieb bei einem Tor Differenz.
Es war also eine enttäuschende Relegation für die Rheinländer. Neben dem SV Meppen (gegen Waldhof Mannheim) und der SpVgg Unterhaching (gegen SV Elversberg) steigt also der FC Carl Zeiss Jena in die 3. Liga auf. Viktoria Köln muss in der kommenden Saison erneut in der Regionalliga West antreten. Der Nicht-Aufstieg der Viktoria hat auch Auswirkungen auf Rot Weiss Ahlen.
Nicht-Aufstieg hat auch Folgen für Ahlen
Denn die Wersestädter hatten noch berechtigte Hoffnung im kommenden Jahr doch noch in der Regionalliga West antreten zu können. Durch den Abstieg und dem damit verbundenen Chaos bei 1860 München könnte bei einem etwaigen Zwangsabstieg der Löwen der SC Paderborn trotz Abstieges in der 3. Liga antreten. Falls Köln aufgestiegen wäre, hätte Rot Weiss Ahlen das Startrecht in der Regionalliga erhalten. Dies ist nach dem Scheitern in Jena aber bereits Geschichte.