Der 55-Jährige wird von Westfalia Rhynerns Björn Mehnert an der Rietberger Straße abgelöst. Wohin Becksteddes Weg führen wird, ist noch nicht klar. "Ich werde wahrscheinlich erst einmal eine Pause einlegen. Ich habe ja als Landwirt genug um die Ohren. Da tut eine Auszeit vom Fußball auch mal gut. Die drei Jahre in Wiedenbrück waren sehr aufregend und intensiv", sagt der A-Lizenzinhaber. Er fügt hinzu: "Klar ist doch, dass ich hier in der Region als Trainer arbeiten will. Hier habe ich meine Verpflichtungen als Landwirt. Sollte Interesse an meiner Person bestehen, dann höre ich mir alles gerne an. Die Regionalliga hat viel Spaß gemacht. Aber die Ober- oder Westfalenliga sind auch attraktiv."
In den vergangenen zwei Jahren ist Beckstedde mit 40 und 50 Punkten zweimal der sichere Klassenerhalt mit den Wiedenbrückern gelungen. Aktuell liegt der SC mit 34 Zählern auch auf Kurs Klassenverbleib. Beckstedde: "Wenn wir in dieser Spielzeit wieder über 40 Punkte kommen, dann kann ich hier zufrieden auf Wiedersehen sagen."
In den vergangenen Wochen wurde es für Beckstedde auch etwas ungemütlich. Er wurde in der lokalen Presse öffentlich von Wiedenbrücks Boss Burkhard Kramer angezählt. Doch damit kann der ehemalige Delbrücker gut umgehen. "Angenehm sind solche Dinge nie. Aber das gehört zum Fußball dazu. Wenn es gut läuft, wird man gefeiert. Wenn es nicht läuft, dann erntet man eben negative Kritik. Wir wollen jetzt am Gründonnerstag gegen Sprockhövel mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen", erklärt Beckstedde. Bis auf Marko Stojanovic (Muskelfaserriss) und Daniel Brinkmann (muskuläre Probleme) kann der SCW-Coach aus dem Vollen schöpfen.