Die An- und Abreise der Fans beider Lager sei überwiegend friedlich verlaufen. Es kam zu keinen Auseinandersetzungen. Polizeiführer Markus Grommes zeigte sich mit dem Verlauf des Einsatzes zufrieden "Unser Konzept ist aufgegangen."
Allerdings gab es immer mal wieder kleine Zwischenfälle. Vor dem Spiel wurde unter anderem bei der Ankunft in Wuppertal eine Rauchfackel gezündet, der Fan wurde identifiziert, durfte aber trotzdem dem Spiel beiwohnen. Stefan Weiand, Pressesprecher der Polizei Wuppertal, betonte: "Das liegt im Ermessen der Kollegen, den Zuschauer nicht direkt zu bestrafen." Weil keine anderen gefährlichen Gegenstände bei ihm gefunden wurden, habe er seine zweite Chance bekommen.
Pyrotechnik und Böller wurden auch im Stadion gezählt. Zwei lautstarke Böller auf Wuppertaler Seite, zahlreiche Böller und Pyrofackeln im Essener Block, in dem allerdings nicht nur Essener zu finden waren. Laut der Polizei befanden sich auch Fans der Young Boys Bern in der Gästekurve, zudem gibt es ein Bild, wo ein vermummter Zuschauer - vermeintlich ein BVB-Hooligan - eine Pyrofackel in der Hand hält. Ganz zu verhindern ist das nicht, wie Weiand bestätigte: "Das ist extrem schwer. Um das ganz auszuschließen, müssten die Zuschauer ihre Kleidung ausziehen. Und die Anreise zum Spiel müsste schon Stunden vorher beginnen."
Einen Blocksturm nach dem Spiel konnte die Polizei verhindern. Über die Zoo-Seite versuchten etwa 20 Wuppertaler zu den Essenern vorzudringen. Es wurde ein untauglicher Versuch, wie die Polizei es nennt. Weiand: "Wir hatten starke Kräfte vor Ort. Bevor es zu einem Kontakt zwischen den beiden Fangruppen kommen konnte, waren wir zur Stelle und die Wuppertaler sind zurückgegangen."