"Wir müssen früher anfangen, da wir in der Tabelle auch einiges aufzuholen haben", sagt Thorsten Seibert. Der SFS-Trainer weiß, dass das Unternehmen Klassenerhalt alles andere als einfach wird. Trotz der frühen Vorbereitung. Denn das Training im Winter ist im Siegerland bekanntlich sehr schwer durchzuführen. In Siegen liegt einiges an Schnee. "Wir sind hier gefühlt in den Alpen. Ich habe mal in Duisburg gespielt und gelebt. Da weiß ich, dass man im Ruhrgebiet eigentlich gar keine Winterreifen benötigt. In Siegen ist man da schon in einem echten Schneegebiet", erzählt Seibert.
Die Sportfreunde freuen sich, dass zuletzt der VfB Asslar so freundlich war und den Siegenern seinen Platz zur Verfügung stellte. Da konnte der Sportfreunde-Kader wenigstens fußballspezifische Übungen durchführen. "Das sah schon ordentlich aus. Am ersten Tag haben wir die Jungs auch gewogen und Sprungübungen gemacht, die wir schon im November durchgeführt haben. Deshalb hatten wir da einen guten Vergleich. Ich muss sagen, dass der Fitnesszustand ganz ordentlich ist. Da haben wir keine Problemkinder", berichtet der 36-jährige Seibert.
Der A-Lizenzinhaber hat aktuell einige Testspieler zu Besuch. Unter anderem spielen Said Harouz (Wuppertaler SV), Alexander Missbach und Cliff Uyimwen (beide TSV Steinbach) aktuell beim stark abstiegsdebrohten Regionalliga-West-Vertreter vor. "Jeder präsentiert sich von seiner besten Seite. Wir werden aber in Ruhe schauen, wer uns wirklich weiter hilft und wer für eine Verpflichtung in Frage kommt", sagt Seibert. Derweil spielen Julian Dudda (12 Einsätze in der Hinrunde), Daniel Hoff (6 Einsätze), Günter Mabanza (8 Einsätze, ein Tor) und Jakub Jarecki (12 Einsätze, ein Tor) keine Rolle mehr. Das Quartett nimmt am Trainingsbetrieb der Siegener nicht teil und darf sich auf Vereinssuche begeben.