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Eklat durch Güngör Kaya, der feierte mit SG-Fans

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RWO Foto: Micha Korb
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Wenn wirklich alles schief geht, passieren solche Pleiten. RWO zeigte sich bei der SG Wattenscheid 09 völlig indisponiert und unterlag verdient 0:5 (0:1).

Wer die Gala am Samstag zuvor gegen die Sportfreunde Siegen gesehen hatte, traute seinen Augen nicht. Es schien eine komplett andere Mannschaft auf dem Platz zu stehen, die alle Grundtugenden vermissen ließ. RWO-Neuzugang Güngör Kaya dürfte sich dabei für längere Zeit aus dem Team gespielt haben. Nach dem 0:5 ging der ehemalige Wattenscheider in die 09-Fankurve und feierte dort minutenlang.

Wattenscheids Trainerfuchs Farat Toku hatte seine Spieler bestens auf Oberhausen eingestellt und setzte bei RWO-Ballbesitz eine hochkonzentrierte Verteidigung entgegen, gern auch mal in der Fünferkette. Oberhausen fand nie einen Weg durch dieses Bollwerk. Hinzu kam eine enorm hohe Fehlerquote, die sich durch alle Mannschaftsteile zog. Arnold Budimbu übertrieb das Einzelspiel, Felix Haas oder Benjamin Weigelt schwammen in der Innenverteidigung regelmäßig. Dies galt auch für die Außen Dominik Reinert und Oliver Steurer. Patrick Bauder war im Ankurbeln nach vorn nur ein Schatten seiner Selbst aus dem Siegen-Spiel.

Dennoch hatte Rot-Weiß zwei Chancen. Doch Budimbu verstolperte ein gutes Zuspiel von Reinert zentral im Strafraum (12.). Und Robert Fleßers kam nach dem einzig druckvollen RWO-Angriff des Spiels einen Moment zu spät, um die Kombination über Simon Engelmann und Budimbu abzuschließen (30.)

So war die Führung der Gastgeber letztlich verdient. Manual Glowacz erzielte sie mit einem feinen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer genau in den Giebel. Robin Udegbe flog umsonst, der passte zu genau. In der Pause wollte Trainer Terranova mehr Druck über Außen erzeugen und brachte Tim Hermes für Oliver Steurer. Vom Leistungsgedanken her hätte er auch jeden anderen nehmen können. Aber genau dieser Schuss ging nach hinten los. Direkt nach Wiederanpfiff wurde Hermes von Glowacz überlaufen, die Flanke vor den Fünfmeterraum erwischte Jonas Erwig-Drüppel mit dem Kopf vor Benjamin Weigelt, der dabei zu langsam reagierte.

Terranova brachte Raphael Steinmetz für Dominik Reinert (58.) und stellte auf die Dreierkette Alex Scheelen, Felix Haas und Hermes um. Denn gleichzeitig wechselte er den verletzten Weigelt aus und brachte dafür mit Güngör Kaya noch mehr Offensive.

Das ging völlig daneben, Scheelen leistete sich zwei dicke Klöpse: Beim ersten war sein Rückpass auf Udegbe zu kurz, Daniel Keita-Ruel erlief den Ball, umkurvte Udegbe und schoss zum 3:0 ein (66.). Nur zwei Minuten später unterlief Scheelen einen langen Ball, Keita-Ruel entwischte in Scheelens Rücken, sprintete auf den Sechzehner zu und überlistete Udegbe mit einem Schlenzer (68.).

Damit war der Fisch natürlich gegessen. Wattenscheid spielte nun Tiki-Taka für die Galerie, Oberhausen versuchte die Pleite nicht noch deutlicher werden zu lassen. Das gelang nicht ganz, beim 0:5 in der 81. Minute beteiligte sich Torwart Udegbe nach Kräften. Einen relativ schwachen Schuss von Glowacz aus 16 Metern ließ er genau vor die Füße des eingewechselten Fabio Manuel Dias abprallen. Der hatte aus vier Metern keine Probleme, die Kugel einzuschieben. Das war das Ende eines gebrauchten Tages für RWO.

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