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Unterbrechung wegen Tumulten auf den Rängen

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RWE: Unterbrechung wegen Tumulten auf den Rängen
Foto: Michael Ketzer
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Was für ein trauriger Abend für Rot-Weiss Essen. Wieder kein Tor geschossen, wieder keine Punkte im dritten Liga-Heimspiel in Folge und 0:1 gegen SV Rödinghausen verloren.

Jeweils Rot gegen Benjamin Baier und Jan-Steffen Meier kommen hinzu und am Ende Tumulte auf den Rängen, die zu einer zehnminütigen Spielunterbrechung führten.

Dreimal in Folge hatte RWE Heimrecht in den vergangenen Wochen. Und die Bilanz aus dieser angeblichen vorteilhaften Phase war zutiefst enttäuschend. Gar nicht mal so wegen der gezeigten Leistungen, sondern die Ergebnisse stimmten einfach nicht. Null Punkte, dazu der unglückliche K.o. im DFB-Pokal. Das hatten sich die Rot-Weissen natürlich anders vorgestellt. Wie genau wollten sie nun im viertel Anlauf an der Hafenstraße zeigen. Ein Dreier musste her, egal wie.

Wie haben die Rot-Weissen die Misserfolge verkraftet? Rödinghausens Coach Alfred Nijhuis wollte gesehen haben, dass die Gastgeber angeschlagen wirkten nach der Last-Minute-Pleite gegen Gladbach. Mag ja sein, frustrierend genug war das 0:2. Doch sechs Tage später gegen Rödinghausen waren die Köpfe oben. Brust raus, Hintern zusammen und los geht’s. Die Gastgeber zogen schon fast ein Powerplay auf in den Anfangsminuten. Viel passierte auf der linken Seite, die Huckle und Cokkosan bearbeiteten. Der filigrane Kasim Rabihic belebte ebenfalls das Offensivspiel.

Es gab Chancen, wie in den Spielen zuvor, doch erneut fehlte die letzte Konsequenz, die Präzision im Abschluss, das Überraschungsmoment, die Idee. Einge Male verfehlte RWE das Tor aus der Distanz nur um Zentimeter. Daneben, drüber oder SVR-Torhüter Jan Schönwälder klärte. Wie bei Essens größter Chance (9.), als Marcel Platzek, der in der Anfangsphase wie kaum ein anderer die Entschlossenheit des Hausherren verkörperte, von der Grundlinie aus Frank Löning bediente, dessen Flachschuss der Gäste-Keeper reaktionsschnell aus dem Eck fischte. Rödinghausen kam erstmals nach einer Viertelstunde etwas Zeit zum Luftholen und wagte sich aufs fremde Gebiet. Doch Gefahr drohte den Essenern nicht. So vergingen die Minuten, die rot-weisse Torabstinenz aber verharrte. Was tun?

Weiter machen, was sonst. Und hinten aufpassen. Auch das, denn kurz nach Wiederanpfiff wäre es beinahe passiert. Abu Kargbo kam nach einer Unachtsamkeit der Essener an den Ball (50.) und prüfte Heimann, den zweiten Versuch von Schlottke parierte der Keeper ebenfalls stark. Glück gehabt RWE, oder Heimann sei Dank. Und Pech für RWE, dass Rabihic fast im Gegenzug wieder nur um Zentimeter vorbeischob.

Rödinghausen wurde mutiger. Als Kargbo seinen Gegenspieler vernaschte, hatte er frei Bahn, Pass nach innen und RWE-Kapitän Benjamin Baier zog in den Gewusel offenbar die Textilbremse. Baier sah Rot und es gab Strafstoß (66.). Marius Bülter trat an und Heimann flog ins Eck, hielt das Unentschieden. Ein Glanztat, die ihm zuvor so viele Fans nicht zugetraut hatten.

RWE blieb trotzdem am Drücker, Rödinghausen aber machte das Tor. Wieder ließ sich Essen hinten düpieren, Meier grätschte gegen Höner von hinten. Der nächste Strafstoß. Und Rot für den Essener. Edgar Bernhardt erzielte das 0:1.

Als die Fans wenig später nach einer Aktion an Löning im Srafraum vergeblich Strafstoß forderten, kam es zu Tumulten. Gegenstände flogen aus Feld, der Zaun auf der West wurde durchbrochen, das Spiel für zehn Minuten unterbrochen. Traurig.

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