Schließlich sah es bis zur 75. Minute auch so aus, als wenn der SG die Überraschung und damit der Sieg als Underdog gegen den Zweitligisten aus Heidenheim gelingt. Am Ende waren wohl auch die schwindenden Kräfte auf Wattenscheider Seite mit dafür verantwortlich, dass sich der Favorit durchsetzte.
Trotzdem war Trainer Farat Toku im Anschluss der Partie voll des Lobes für seine Akteure: „Wir haben einer etablierten Zweitligamannschaft hier viel Paroli geboten. Natürlich ist man auch etwas enttäuscht, dass wir die Partie am Ende durch individuelle Fehler noch verlieren. Trotzdem bin ich insgesamt mächtig stolz auf mein Team.“ Zudem hofft Toku, dass die engagierte Leistung seiner Mannschaft nun auch Auswirkungen auf die Meisterschaft hat: „Ich hoffe, dass wir durch unseren Auftritt neue Fans für unseren Verein gewonnen haben.“
Anerkennung gab es auch von Seiten der Gäste. Heidenheims Cheftrainer Frank Schmidt wusste zudem genau, bei wem er sich zu bedanken hatte: „Die erste Halbzeit ging klar an Wattenscheid. Ein Kompliment geht vor allem an die Einwechselspieler, ohne die es hier sonst sehr schwer geworden wäre.“ Bard Finne mit zwei Vorlagen und John Verhoek mit einem Tor sorgten dafür, dass der FCH die Partie noch drehen konnte.
Lob von allen Seiten also für die Wattenscheider, die durch ihren couragierten Auftritt den guten Saisonstart bestätigten. Nun liegt es an ihnen weitere Euphorie zu entfachen und die Leute wieder auf Dauer in die Lohrheide zu bekommen. Weiter geht es für die SG schon am Donnerstag im Westfalenpokal gegen Firtinaspor Herne, wo der Regionalligist diesmal die Favoritenrolle inne hat.