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Velbert - BVB II
Ducksch lässt Zukunft offen

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Marvin Ducksch, Marvin Ducksch
Marvin Ducksch, Marvin Ducksch Foto: Thorsten Tillmann

Nach der 1:2-Heimpleite der SSVg Velbert gegen Borussia Dortmund II ging RevierSport auf Stimmenfang.

Daniel Farke war nach der Partie angetan von der Spielweise seines Teams: "Ich bin sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, die drei Punkte hier einzufahren. Wir wussten um die komplizierte Aufgabe. Velbert steckt mitten im Abstiegskampf und wollte zu Hause natürlich unbedingt punkten. Sie haben durch den Sieg in Aachen Selbstvertrauen getankt und, bedingt durch den Trainerwechsel, Aufbruchstimmung erzeugt. Außerdem versteht es die SSVg sehr gut zu kontern, was ihnen, gerade bei den Platzbedingungen, entgegen kommt. Unser Ziel war es, das Spiel zu kontrollieren und die Konter gut zu verteidigen. Dies ist uns in der ersten Halbzeit schon ganz gut gelungen, in der zweiten Hälfte hat meine Truppe das überragend gemacht. Wir haben dann die Partie absolut im Griff gehabt. Nach dem Anschlusstreffer wurde es noch einmal hektisch, aber das dient auch als Lerneffekt für meine jungen Spieler. Im Endeffekt freuen wir uns sehr über das Spiel, das Ergebnis und darüber, dass die Jungs die Aufgabe gut gelöst haben."

Der neue Velberter Trainer Michael Lorenz musste eingestehen, dass die Qualität der Dortmunder U23 über die gesamte Spielzeit zu hoch war: "Wir wollten den Schwung vom Tivoli mitnehmen. Ich denke, den Glauben kann keiner meiner Mannschaft absprechen. In der ersten Halbzeit haben wir es zumindest noch geschafft, uns klare Möglichkeiten herauszuspielen. In der zweiten Spielhälfte haben wir dann die ganze Klasse des BVB zu spüren bekommen. Wir werden jetzt weiter daran arbeiten defensiv kompakter zu stehen und das Verhalten insgesamt zu verbessern. Aber keiner sollte vergessen - wir sind eine Amateur-Mannschaft. Alle gehen neben dem Fußball noch arbeiten, da ist es klar, dass die Kräfte nach den vielen Englischen Wochen irgendwann auch nachlassen können. Daher gilt es jetzt gut zu regenerieren und die Mentalität, nie aufzugeben, mit in die nächsten Begegnungen zu nehmen."

Marvin Ducksch war auf das Spiel in Velbert bestens vorbereitet: "Wir wussten, dass es in Velbert alles andere als leicht wird. Da spielen die Platzbedingungen und die wenigen Zuschauer natürlich eine Rolle. In der Pause hat der Trainer nochmal einige Dinge angesprochen, die es zu verbessern galt - das Nachrücken zum Beispiel. Das haben wir dann in der zweiten Hälfte deutlich besser gemacht. Insgesamt war der Sieg verdient."

Der 22-jährige Stürmer, der in der letzten Saison noch für den SC Paderborn in der Bundesliga spielte, äußerte sich zudem über seine Zukunft: "Ich habe noch bis 2018 Vertrag beim BVB und spiele gerne in dieser Mannschaft. Ich halte mich hier fit und versuche wieder an meine 100 Prozent zu gelangen. Was ich im Sommer mache, bleibt offen."

Michael Eberwein, Torschütze zum 1:0, war froh über die Spielweise seiner Mannschaft. Denn der Rasen in der Sonnenblume komme einer spielstarken Mannschaft alles andere als entgegen: "Wir sind natürlich zufrieden. Vor allem unter diesen Bedingungen. Der Platz war sehr schwer zu bespielen und das kam unserem Spiel eigentlich nicht zu Gute. Wir haben es aber gut gemacht, geduldig gespielt, auf unsere Chancen gewartet und zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht."

Velberts Angreifer Kevin Hagemann will in den nächsten Spielen endlich den Knoten platzen lassen, nachdem er nun schon lange nicht mehr getroffen hat: "Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen und haben das ordentlich gemacht. Das Gegentor hat uns natürlich zurück geworfen, wir sind dann aber super in der Partie geblieben. Aber klar ist - man kann nicht alles gegen so eine Mannschaft verhindern. Ich persönlich kann nicht mehr machen, als von Spiel zu Spiel zu schauen und mich jedes mal wieder vollkommen zu fokussieren. Dann hoffe ich, dass das Quäntchen Glück wieder zurück kommt."

Auch David Müller musste die starke Leistung des BVB anerkennen: "Die ersten 30 Minuten waren noch relativ ausgeglichen. In dieser Zeit hatten wir sogar einige ordentliche Möglichkeiten, durch welche wir, mit etwas Glück, auch in Führung hätten gehen können. Das Gegentor war natürlich bitter. Danach hat Dortmund den Ball laufen lassen und wir kamen nicht mehr richtig in die Zweikämpfe. Sie haben es einfach gut zu Ende gespielt, das müssen wir neidlos anerkennen."

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