Nach der Anfangsviertelstunde konnten sich die Rot-Weißen ein leichtes Übergewicht erspielen, die erste dicke Gelegenheit hatten aber die Ostwestfalen. Marius Bülter war plötzlich auf und davon, hatte nur noch RWO-Keeper Robin Udebge vor sich, jagte den Ball aber in die Wolken (32.). Mitten in eine Rödinghausener Drangphase fiel dann der Führungstreffer für die Kleeblätter. Arnold Budimbu setzte sich auf der Außenbahn durch und gab den Ball in die Mitte auf Sinan Kurt. Dieser fackelte nicht lange und schoss den Ball flach unten links ins Eck (42.).
Über weite Strecken der zweiten Hälfte präsentierten sich die Oberhausener dann allerdings etwas fahrig und konzentriert, Torchancen blieben Mangelware. Rödinghausens Marvin Höner konnte hingegen eine der wenigen Gelegenheiten aus elf Metern zum Ausgleich nutzen (70.). Erfreulich aus RWO-Sicht: Robert Fleßers wurde in der Nachspielzeit eingewechselt und feierte nach monatelanger Leidenszeit aufgrund einer Sprunggelenks-OP immerhin ein Kurz-Comeback.
Stimmen:
Andreas Zimmermann (Trainer RWO): „Da wir zuletzt viermal auswärts verloren haben, könnte man auf der einen Seite sagen, dass wir einen Punkt gewonnen haben. Alles in allem stimmt das auch so. Wenn man aber 1:0 auswärts führt, kann man auch davon sprechen, dass wir zwei Punkte verloren haben. In der 2. Halbzeit haben wir leider zu unkonzentriert und hektisch in die Spitze gespielt. Wir haben das 1:0 in einer Phase erzielt, in der wir eine sehr gute Spielanlage hatten und viel Druck auf den Gegner ausgeübt haben. Der Ausgleich war für mich überraschend, aber nicht unverdient. Wir müssen und können mit dem Punkt leben.“
Mario Ermisch (SV Rödinghausen): „Man hat gesehen, dass uns momentan nichts leicht fällt und wir uns alles hart erarbeiten müssen. Wenn man sich die Statistik anschaut, weiß man auch, woran es liegt. Wir haben nach der Winterpause nur drei Tore geschossen, heute das dritte. Außerdem hat man auch gesehen, dass es uns mal gut tun würde, die erste klare Chance zu verwerten. Die haben wir natürlich nicht genutzt und geraten dann auch noch in Rückstand. Der Truppe kann man in puncto Einsatz und Laufbereitschaft aber keinen Vorwurf machen."