Nicht alles war eitel Sonnenschein nach dem deutlichen und hochverdienten 5:0-Heimerfolg des FC Viktoria Köln gegen den Aufsteiger TuS Erndtebrück. Während Viktoria-Trainer Tomasz Kaczmarek am Auftritt seiner Elf nichts auszusetzen hatte, übte er nach dem Spiel Kritik am Verhalten der Fans seines Vereins.
„Es ist immer wieder sehr anstrengend hier. Man führt 2:0, ein zwei Aktionen gelingen nicht und schon geht das Gemecker von der Tribüne los.“ Der Unmut von Viktoria Kölns Trainer über die eigenen Fans, die er nach dem Kantersieg gegen Erndtebrück äußerte, hatte sich lange angestaut. Mit den stets niedrigen Zuschauerzahlen im Sportpark Höhenberg, am Samstag waren es gerade einmal 536, muss sich Kaczmarek arrangieren. Das Verhalten der Fans gegenüber der eigenen Mannschaft will der 31-Jährige aber nicht einfach hinnehmen. Während er nach dem Kantersieg für sein Team nichts als lobende Worte fand, nutzte er die Gelegenheit, um die launische Anhängerschaft der Viktoria zu kritisieren.
„Ich glaube, dass die Zuschauer, die hierher kommen, auch eine große Verantwortung haben und wissen müssen, dass es nur gemeinsam funktioniert. Dieses Gefühl hat man nicht immer. Man muss auch bedenken, dass wir viele junge Spieler auf dem Platz haben. Das Gemecker hilft den Spielern und dem ganzen Projekt nicht. Nur, wenn alle im Verein zusammenhalten, können wir etwas erreichen. Das ist noch sehr ausbaufähig“, stellt Kaczmarek seine Sichtweise klar.