Nottbeck produzierte nämlich die wohl kurioseste Szene der zweiten Pokalrunde: Mit der Roten Karte, die der Unparteiische kurz zuvor im Kölner Strafraum verloren hatte, in der Hand lief er in der 80. Minute Stefan Kießling hinterher, bevor dieser das 5:0 erzielte. Nottbeck wollte dem Unparteiischen die Karte zurückbringen, als sein Gegenspieler Kießling startete. "Ach, da machen wir Lukas gar keinen Vorwurf. Das war eine reine Bauchentscheidung. Es stand ja schon 0:4. Ich bin mir sicher, dass das bei einem engeren Spielstand nicht passiert wäre. Da ist die Spannung eine ganz andere", erklärt Franz Wunderlich gegenüber RevierSport.
Der Sportvorstand der Viktoria hat das Pokalspiel abgehakt und konzentriert sich nur noch auf die kommende Aufgabe am Samstag (14 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach II: "Wir haben als Regionalligist gegen ein europäisches Top-Team verloren. Damit ist alles gesagt. Jetzt hat der Alltag uns wieder und dieser ist auch schwer genug. Ich erwarte in Mönchengladabch ein Fift-Fifty-Duell. Wir werden natürlich auf Sieg spielen, um den Abstand nach oben zu verringern."
Neben den Langzeitverletzten Sebastian van Santen, Roberto Guirino und Mehdi Reichert bangen die Viktorianer auch noch um die Einsätze von Mike Wunderlich (Kapseleinriss und Bänderdehnung) sowie Jules Schwadorf (muskuläre Probleme).