Als die zweite Hälfte abgepfiffen und die 1:3 (0:2)-Niederlage der Rot-Weissen besiegelt war, krähte kein Hahn mehr danach. Denn die Alternative, die Siewert für den 27-Jährigen auf die Bank gesetzt hatte, hieß Leon Binder. Und der erzielte nicht nur den Treffer zum 1:3 (61.) sondern brachte mit seinen Emotionen wieder richtig Leben ins Spiel.
Und der RWE-Coach nahm den Auftritt des gelernten Innenverteidigers zum Anlass, das Nachhaken um die Personalie Baier lapidar vom Tisch zu wischen: "Wir mussten mit Leon Binder jemanden haben, der in der Mitte noch etwas anderes versuchen kann", gab er zu Protokoll. Wohlwissend aber, dass der Ex-Kölner nach eigenem Bekunden noch nicht bei 100 Prozent sei und ein Einsatz gegen die Jungfohlen eher überraschend kam.
"In den letzten Wochen hatten wir mit Daniel Grebe jemanden im Zentrum, der das sehr gut gemacht hat. Auch Moritz Fritz hat das dort gut gemacht. Für das Spielerische hatten wir außerdem noch Kasim Rabihic auf der Bank. Das war der Grund, warum Benjamin Baier auf der Tribüne saß", sagte Siewert.
Ein versteckter Hinweis darauf, dass der Coach nicht mehr mit ihm plant? Gegen den 1. FC Köln II hatte er bereits auf der Bank gesessen, die Alternativen haben auch in Gladbach den Vorzug erhalten. Das offizielle Statement spricht nicht für Baier. Wenngleich es fadenscheinig klingt.
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