Den entscheidenden Treffer für die Kleeblätter erzielte Manuel Schiebener zwei Minuten vor dem Abpfiff. Trotz tropischer Temperaturen wussten die Kleeblätter vor rund 250 Zuschauern auf dem Rasenplatz des Nachwuchsleistungszentrums über weite Strecken zu gefallen. Die sichtbar müde wirkenden Domstädter, die schon am gestrigen Tag ein Testspiel gegen den Regionalligisten KSV Hessen-Kassel bestritten haben, kamen gegen lauf- und zweikampfstarke Oberhausener nur zu wenigen Möglichkeiten.
Voß schwer verletzt, Sorgen um Nakowitsch
Trainer Andreas Zimmermann war mit seinem Team zufrieden, wollte den Sieg gegen die Elf von Trainer Uwe Koschinat aber nicht überbewerten. "Es war mit Sicherheit eine gute Leistung meiner Mannschaft, aber letztlich ist es nur ein Testspiel. In der letzten Wintervorbereitung haben wir gegen Dortmund II mit 0:5 verloren. Nach dem Sieg gegen Köln bin ich genauso ruhig wie damals."
Der erste Sieg im ersten Vorbereitungsspiel konnte die Verantwortlichen nicht über die Hiobsbotschaft hinwegtrösten, die RWO vor der Partie ereilte. Bei Innenverteidiger Paul Voß wurde erneut ein Mittelfußbruch diagnostiziert. Jene Verletzung hatte ihn für die komplette Rückrunde der letzten Saison zum Zuschauen gezwungen. Nun brach die alte Verletzungen nach wenigen Tagen in der Vorbereitung wieder auf. "Das ist sehr bitter für uns und vor allem für Paul", betont Zimmermann. "Er war nach seinem Comeback richtig heiß. Das beweist die Tatsache, dass er beim Laktattest den besten Wert von allen hatte. Wir werden ihn jetzt mit Sicherheit nicht hängen lassen. Er ist noch jung und wird wieder zurückkommen."
Einen weiteren Wermutstropfen mussten die Rot-Weißen während der Partie gegen die Kölner Fortuna verkraften. Neuzugang Kai Nakowitsch knickte in der Anfangsphase ohne Fremdeinwirkung um und konnte nicht mehr weitermachen. Wie schwer die Verletzung des ehemaligen Esseners ist, steht derzeit noch nicht fest. "Das sah leider nicht gut aus. Ich hoffe, dass die folgenden Untersuchungen keine schlimmere Verletzung herausstellen", sagt Zimmermann.