Seit Kurzem ist der 25-Jährige wieder auf dem Essener Trainingsplatz zu sehen und absolviert erste Übungen mit der Mannschaft. Wir sprachen mit Fring darüber, was er alles durchmachen musste und wann er nach seiner Schambeinentzündung wieder in einem Spiel auf dem Platz stehen kann.
Konstantin Fring, wie fühlt es sich an, nach so langer Verletzung wieder Fußball spielen zu können? Das ist ein super Gefühl! Es sind ziemlich genau elf Monate, die ich raus war. Wieder bei der Mannschaft zu sein und mit den Kollegen zusammen auf den Trainingsplatz laufen zu können, war überfällig.
Welche Übungen können Sie schon machen und was fehlt noch, um das komplette Programm absolvieren zu können? Ich kann beim Aufwärmprogramm und beim Kreisspiel mitmachen. Auch Passübungen absolviere ich inzwischen. Ansonsten arbeite ich viel individuell. Während der Belastung geht es ganz gut, da merke ich fast gar nichts. Das gibt mir auch ein gutes Gefühl. Wenn ich zur Ruhe komme, merke ich aber noch leichte Schmerzen, deshalb darf man sich nicht davon blenden lassen, dass es auf dem Platz schon wieder so gut funktioniert.
Wann ist richtiges Mannschaftstraining wieder möglich? Ich habe mir noch kein Ziel gesetzt, weil ich in der Vergangenheit einfach zu oft enttäuscht worden bin. Ich will natürlich so schnell wie möglich wieder fit werden. Trotzdem muss ich vorsichtig sein. Ich habe keine Lust mehr auf Rückschläge.
Gab es einen ausschlaggebenden Punkt für Ihre Genesung? Ich kann mir auf jeden Fall nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben. Ich habe zuletzt eine intensive Reha in Mainz gemacht, wo wir Schritt für Schritt mit Kräftigungsübungen vorgegangen sind. Dann trage ich seit einer Weile eine Beißschiene im Mund, die eine leichte Blockade im Kiefer lösen soll, welche sich auf das Schambein auswirken kann. Auch Akupunktur habe ich ausprobiert. Und sicherlich spielt auch der Faktor Zeit eine Rolle.
Ihr Vertrag läuft aus. Gab es schon Signale vom Verein, ob es für Sie an der Hafenstraße eine Zukunft über den Sommer hinaus gibt? Ich habe noch mit niemandem darüber gesprochen. Wichtig ist es erst einmal, dass ich wieder komplett gesund werde.