Mit dem souveränen 4:0-Sieg gegen den FC Hennef verkürzte die Mannschaft von Marc Fascher den Abstand auf den Tabellenführer Viktoria Köln aber weiter. Punkte trennen die beiden Teams inzwischen nicht mehr, sondern nur noch drei Tore. Wer hätte das vor knapp einem Monat gedacht?
In Hennef vor letztlich doch "nur" 1.445 Zuschauern lief das Spiel schon früh so, wie es sich die Essener gewünscht haben. Bereits in der sechsten Minute brachte Marcel Platzek die Gäste nach Pass von Sven Kreyer in Führung. Dem Treffer war ein Einwurf von Tim Hermes vorausgegangen - zum Ärger von Hennef-Coach Marco Bäumer. "Wenn so etwas am ersten Spieltag passiert - okay. Aber das kann nicht am 14. Spieltag passieren", regte sich Bäumer auf, weil die Einwurfkünste von Hermes inzwischen der gesamten Liga bekannt sein müssten. Hermes gewöhnt sich an die offensive Position
Hermes kann es aber auch mit dem Fuß, wie er in der 18. Minute bewies. Nach starkem Pass von Daniel Grebe schoss er zum 2:0 ein. Der erneut als linker Mittelfeldspieler aufgebotene Außenverteidiger gewöhnt sich inzwischen immer mehr an seine offensivere Position und bereitete in Hälfte zwei auch das 3:0 von Sven Kreyer vor (49.). Der mit nach vorne geeilte Philipp Zeiger machte schließlich in Minute 68 den 4:0-Erfolg perfekt.
"Der tolle Start in beiden Spielhälften spielte uns in die Karten", erklärte Fascher nachher. "Dass wir erneut zu null gespielt haben, macht die Sache rund." Sein Kollege Bäumer gratulierte RWE zu einem verdienten Sieg und war von der eigenen Mannschaft etwas enttäuscht: "Dass wir erst in der 83. Minute unsere erste Gelbe Karte kriegen, stimmt mich traurig. Bei RWE kommt Kevin Grund rein und sieht sofort Gelb. Da hat man gesehen, dass die heiß wie Frittenfett waren."