David Solga (31/3,12): Verbesserte sich gegenüber der ersten Halbserie um einige Prozentpunkte nach oben. Profitierte vom Zusammenspiel mit Lars Ricken, immer gefährlich, wenn er den direkten Weg zum Tor suchte. Traute sich nach anfänglicher Flaute viel mehr zu, riss das Spiel an sich. Verlässt die Borussen zwecks neuer Herausforderung. Mehmet Akgün (28/3,14): Der quirlige Allrounder brachte im Mittelfeld und sogar in der Abwehrkette Leistung, teilweise wechselten sich Licht und Schatten ab. Doch, was Einsatz und Laufpensum anbelangt, ohne Fehl und Tadel. Verlässt Dortmund nach vier Jahren.
Uwe Hünemeier (Foto: firo).
Uwe Hünemeier (27/2,81): Seine Leistungskurve stieg in der zweiten Serie noch weiter nach oben. In der Innenverteidigung eine Bank, absoluter Führungsspieler. Fürth und Aachen sollen "dran" sein. Patrick Kohlmann (27/3,17): Der Kapitän fiel zwischenzeitlich verletzt aus, kämpfte sich dann aber im Frühjahr von Woche zu Woche zu gewohnter Form zurück. Nach vorne allerdings nicht so effektiv, wie sein "Gegenstück" auf der rechten Seite. Verlässt den BVB. Daniel Gordon (27/2,85): Erzielte nicht nur wichtige Tore und verhinderte durch geschicktes Zweikampfverhalten sowie taktische Reife gefährliche Aktionen der Gegner, sondern spielte sich mit guten Leistungen in den Profi-Kader. Nach mäßiger Hinrunde und spätem Aufwach-Effekt eine faustdicke Überraschung. Sahr Senesie (27/3,25): Vom unersetzlichen Leistungsträger zum "Lararett-Vogel" mutiert. Fiel zehn Wochen aus, musste immer wieder nach Muskel-Verletzung neu anfangen. Im letzten Spiel vergab er nach seiner Einwechslung drei Hundertprozentige. Trotzdem einer der Garanten zum Klassenerhalt, war bester Hinrunden-Schütze.
Sahr Senesie (Foto: firo).
Kosi Saka (25/3,71): Bei ihm wusste der Betrachter eigentlich nie so recht, ob er explodiert oder lieber eine Auszeit wählt. Teilweise mit überragenden Aktionen, dann wieder mit Schlafmützen-Fußball, eigensinnig, ohne Gefühl für das Abspiel. In der neuen Saison beim HSV II unter Vertrag. Sören Pirson (22/2,76): Hielt die Borussen mehrmals mit starken Paraden im Klassenerhalts-Rennen. Gute Ausstrahlung und Strafraum-Beherrschung, immer eng an der Fan-Basis. Künftig im Kasten von RWE. Marc Heitmeier (22/3,5): Der Innen-Verteidiger kam nach der Winterpause kaum noch zur Geltung, fiel wochenlang mit Bänderverletzung aus. Jasin Öztekin (21/3,2): Kein Vergleich zum ersten Halbjahr, in dem er nur eine Ergänzungs-Rolle ausfüllte, viel zu brav agierte. Drehte 2007 kräftig am Gashebel, traute sich viel mehr zu, begeisterte mit Tempo-Dribblings. Vor dem Tor noch zu hektisch. Christian Eggert (20/3,3): Die zuverlässige Mittelfeld-"Maschine" lief lange Zeit auf Hochtouren, dann schlug allerdings das Verletzungs-Pech zu. Insgesamt durchaus ein Mann mit Perspektive. Patrick Njambe (19/2,93): Er stieg beim BVB wie Phönix aus der Asche empor. In der Hinserie nur Ergänzung, dann explodierte der Kameruner. Unglaublich: Kam nach einer strapaziösen Länderspiel-Reise vor dem Match in Erfurt am Düsseldorfer Flughafen an, fuhr mit "Co" Ingo Preuß fünf Stunden nach Thüringen und spielte dort 90 Minuten durch. Als Innenverteidiger und im Mittelfeld variabel einsetzbar. Denis Omerbegovic (17/3,0): Kam zur Winterpause aus Ahlen, wurde als "Null-Tore-Stürmer" abgestempelt, fand aber in Dortmund zu neuem Schwung. Da sich Senesie verletzte, ein ganz wichtiger Schachzug. Viele wichtige Tore und Assists, absolute Verstärkung.
Denis Omerbegovic.
Abdenour Amachaibou (17/4,36): Für ihn war die Regionalliga ein unruhiges Gewässer, nur selten konnte er sich in der Offensive entscheidend durchsetzen, deswegen auch keinen festen Platz erarbeiten. Marcel Großkreutz (16/3,5): Musste in der Rückserie oft mit der Zuschauer-Rolle Vorlieb nehmen, die Plätze in der Defensive waren vergeben. Insgesamt aber immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. David Vrzogic (14/3,18): Auf der linken Seite unter anderem gegen Dresden mit erheblichen Schwächen in der Rückwärts-Bewegung, benötigte nach langer Auszeit eine ziemliche Comeback-Phase. Hochveranlagt, technisch versiert, muss aber mehr Mut entwickeln. Sebastian Tyrala (13/3,63): Konnte seinem großen Selbstvertrauen, das er in Interviews ausstrahlte, nicht oft genug die nötige Untermalung auf dem Platz verleihen. Fußballerisch ganz stark, muss aber insgesamt zielorientierter agieren.
Lars Ricken (Foto: firo).
Lars Ricken (11/2,31): Von so einem Notenschnitt können andere nur träumen: Die Aktionen, die er einfädelte, hatten stets Hand und Fuß. Kehrte zum letzten Match eigens aus dem Sardinien-Urlaub zurück, erzielte gegen Leverkusen das 2:0. Absolute Führungs-Figur mit hoher Identifikation. Folgende Spieler konnten aufgrund geringer Einsatzzahlen nur teilweise oder gar nicht bewertet werden: Sascha Samulewicz (8/3,5), Christopher Nöthe (6/3,0), Martin Amedick (4/3,25), Markus Piossek (4/-), Marcel Höttecke (3/2,67), Markus Brzenska (2/3,0).