Das Problem: Die unendliche Geschichte um die fehlende Spielberechtigung der 24-jährigen Leihgabe von Besiktas Istanbul nimmt einfach kein Ende. "Wir mussten die Tage noch ein Dokument über den DFB an die FIFA senden. Die FIFA teilte dem DFB mit, dass sie ein Systemproblem hatte und deshalb ein Dokument nicht angekommen ist. Jetzt haben wir dieses das zweite Mal in Richtung FIFA gesandt. Wann Burak das grüne Licht erhält, ist eine gute Frage. Wir wissen es nicht", sagt Eric van der Luer und zuckt mit den Schultern.
Nicht nur dem KFC-Trainer geht die ganze Angelegenheit auf die Nerven, sondern allen voran dem Spieler selbst. Kaplan steht in den Startlöchern und darf nicht ran. Laut eigener Aussage ruft er mehrmals täglich seinen Anwalt in Deutschland und einen Vertreter in der Türkei an. "Ich habe sogar selbst zum Hörer gegriffen und die FIFA angerufen. Aber es hat nichts gebracht. Geduld ist gefragt. Mich kotzt das alles aber unheimlich an. Ich will der Mannschaft endlich helfen", betont der ehemalige Leverkusener, der für Bayer auch vier Mal in der Bundesliga auflief.
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Bislang konnte der Ex-Fürther seine Kollegen nur von der Tribüne beobachten. Geht es nach Kaplan, dann ist der Klassenerhalt mehr als realistisch: "Ich mach mir da keine Sorgen. Die Mannschaft ist gut. Uns fehlt nur das Glück. In Köln haben wir die FC-Reserve in der zweiten Halbzeit an die Wand gespielt, nur kein Tor gemacht. Wir haben aber noch genug Spiele, um das Glück zu erzwingen." Eine Priese Fortune benötigt wohl auch Kaplan, damit er am Samstag (14 Uhr) gegen Rot-Weiss Essen endlich das KFC-Trikot überstreifen darf...