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RWE - SCW 2:3
Der totale Kollaps

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RWE: Dem Traumstart folgt der totale Kollaps
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Was war das für eine zweite Halbzeit, meine Herren?! RWE begann furios und bot gegen Wiedenbrück am Ende eine Leistung an, über die noch zu reden sein wird.

Waldemar Wrobel nannte es schlicht "indiskutabel". Viel mehr fiel ihm auf Anhieb nicht ein: "Da fehlen einem die Worte", gestand der 44-Jährige. Eine Ahnung beschlich ihn jedoch schon nach dem furiosen Start. Um Lucas Arenz musste es einem besonders leid tun. Der 19-Jährige hatte mit einem Traumtor (3.) und einem clever herausgeholten Elfmeter, den Kevin Pires-Rodrigues dankenswerterweise verwandelte (16.), großen Anteil daran, dass früh alles geebnet schien für einen spaßigen Freitagabend im Stadion Essen. "Du liegst mit 2:0 vorne"..., sinnierte Wrobel. "Aber es hat sich ja angedeutet. Wir waren nicht da, wir haben zugeschaut, wir haben uns nicht gewehrt. Es ist schon kurios, dass wir auf so vielen Positionen nicht alles abgerufen haben."


In der Entstehung war der Handelfmeter, der die Gäste wieder ins Spiel brachte, etwas glücklich, entsprach aber dem Kräfteverhältnis: Wiedenbrück kam wieder ins Spiel, weil RWE ohne Not den Fuß vom Gas nahm, statt die Weichen vielleicht sogar auf Kantersieg zu stellen, was eingangs allemal möglich erschien. Auch SCW-Coach Theo Schneider machte den Anschluss vor der Pause nachher als einen der Knackpunkte aus. Offenbar impfte er dem scheinbar schon desiginierten Absteiger in der Pause noch einmal letztes Selbstvertrauen ein. Marwin Studtrucker, der den Strafstoß zum 2:1 verwandelte (29.), mischte die Essener Hintermannschaft im Minutentakt auf und brachte immerhin einen der schnörkellos und beherzt vorgetragenen Konter der Ostwestfalen zum 3:2 zum Abschluss. Sebastian Sumelka hatte zuvor nach Eckball per Kopf egalisiert.

Am Ende musste Schneider trotz des "immens wichten Sieges" sogar ein wenig streng mit seiner Mannschaft werden. "Wir haben es hinten raus verpasst, aus unseren Chancen noch mehr zu machen", bemängelte der 53-Jährige. Daran gab es nun wirklich kein Vorbei. Die Ostwestfalen prassten regelrecht mit ihren Konterchancen, die sich zwangsläufig ergaben, weil Essen öffnete.

Wirklich erschreckend jedoch, wie leichtfertig RWE reihenweise Bälle verschenkte und es trotz verstärkter Offensive nicht einmal schaffte, in der zweiten Hälfte Torgefahr heraufzubeschwören. Alle Wechsel verpufften, Essen hatte zu diesem Fußballspiel nichts mehr beizutragen. Nachdem der Patient Rot-Weiss auf dem Weg der Besserung gute Fortschritte erkennen ließ, war das 2:3 gegen Wiedenbrück ein Rückfall in schlimmste und längst überwunden geglaubte Zeiten. Das ruft nach Erklärungen.

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