Das sorgt nun für Irritationen beim Verband. Die Verhandlungen laufen zwar noch, der geplante Termin kurz vor Weihnachten ist stark gefährdet. Bis zum Donnerstag-Mittag sollen sich die Sportfreunde Siegen gegenüber Staffelleiter Rolf Thiel erklären. Sollten sie den Sachverhalt nicht aufklären können, wird die Partie wohl auf Dienstag, 17. oder Mittwoch, 18. Dezember vorverlegt.
Ganz unkommentiert lassen will Thiel die Querelen freilich nicht: „Ich muss gestehen, dass ich sehr erstaunt und erbost darüber bin, wie manch ein Verein auf den Nachholspieltag am 21. Dezember reagiert. Vor der Saison haben alle Vereine dem möglichen Nachholtermin zugestimmt. Und jetzt versucht man schon zwei Wochen vorher, die Spiele abzusagen.“
Siegens Pressesprecher Daniel Schäfer betont, dass man sich noch „in der Terminfindungsphase“ befinde. Gleichwohl müsse man „alles so nehmen, wie der Verband entscheidet.“ Dass der Termin kurz vor Weihnachten den Gastgebern aber nicht unbedingt zupass kommt, räumt Schäfer durchaus ein. „Wir haben aber auch von einigen Essener Spielern gehört, dass sie nicht glücklich damit sind, drei Tage vor Heiligabend noch zu spielen.“
Die Verantwortlichen der Rot-Weissen allerdings beteuern, dass sie den Termin wahrnehmen wollen. „Es ist absolut nicht überraschend, weil der 21. Dezember im Rahmenterminplan als Nachholspieltag angesetzt war“, sagt Waldemar Wrobel. Seine Spieler dürfen daher frühestens ab dem 23. Dezember Urlaub buchen. „Momentan hängen wir etwas im luftleeren Raum und sind auch etwas irritiert. Wir sind dabei quasi die Betroffenen und wissen jetzt nicht, ob wir am Wochenende, unter der Woche oder überhaupt nicht spielen“, sagt der Sportliche Leiter Damian Jamro. Siegens Trainer Michael Boris soll genau für den 21. Dezember eine Urlaubsreise gebucht haben. Gegenüber der Siegener Zeitung gab er sich jedoch pragmatisch: „Dann müssen wir halt umbuchen.“
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