Maik Rodenberg schüttelte den Kopf und grinste verschmitzt. Warum? „Weil jetzt bestimmt die Frage nach dem zweiten Tor kommt“, antwortete der Innenverteidiger. Natürlich musste die kommen. Dass es Peniel Mlapa schließlich gelang, vom Anstoß der zweiten Halbzeit weg zum Tor durchzumarschieren und auch noch zu treffen, ohne dass ein Essener vorher am Ball gewesen wäre. „Ich hatte in der A-Jugend schon mal eine Situation, wo wir auch geführt haben und dann genau dasselbe Ding bekommen haben. Aber zum Glück ist ja alles noch mal gut gegangen“, befand Rodenberg. Sein Trainer indes beantwortete die Frage schon zuvor: „Das war Slapstick! So ein Tor ist mehr als ärgerlich.“
Insgesamt haben wir aber gut gearbeitet und aus dem Spiel heraus wenig zugelassen. Daher war es unterm Strich auch verdient", befand Rodenberg. Wohl wissend, dass dies nur ein weiterer Zwischenschritt gewesen sein soll: "Jetzt kommt erstmal der Pokal und gegen Bochum II müssen wir dann noch eine Schippe drauflegen und weitermachen, womit wir jetzt angefangen haben."
Marcel Platzek derweil ist nicht erst seit seinen drei Treffern in Gladbach der gefeierte Mann auf Seiten der Essener. Doch der Rummel um seine Person scheint dem 23-Jährigen beinahe unangenehm zu sein: „Es macht natürlich riesigen Spaß im Moment, aber ich kann das Lob nur an die Mannschaft weitergeben“, sagt der Matchwinner artig. Und verschwand sogleich wieder mit seinen Kollegen vor der Kurve.