Fortuna Düsseldorfs U23 bleibt die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison und konnte sich mit dem nie gefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg in Velbert sogar auf Rang vier vorschieben. Taskin Aksoys Team hat Qualität. Wer von den 280 Besuchern daran noch Zweifel hatte, den belehrten die Fortunen eines Besseren. Dennoch musste Leese wohl mitunter heftig schlucken. „Am Ende war das auch in der Höhe verdient“, befand Aksoy. Und meinte: Die Hausherren kamen im Grunde nach dem ersten Gegentor nie mehr für ein Comeback infrage.
Leese hielt dem vorsichtig entgegen, dass der Matchplan nur – oder immerhin – in den ersten 14 Minuten aufgegangen sei. Nach dem Gegentreffer allerdings wurde all die Verunsicherung des Tabellen-Vorletzten greifbar. Unerklärliche Fehlpässe, ein mindestens diskutables Zweikampfverhalten und Defensivarbeit, die Fortuna im Minutentakt zu Großchancen einlud. Zu seinem Missfallen musste Leese auch noch feststellen, dass die Gegentore zum Teil nach Situationen fielen, „die wir die ganze Woche angesprochen haben. Man muss auch Dinge umsetzen“, fordert der 44-Jährige. Ansonsten wird es für jeden Trainer schwer.
Die Verunsicherung in der Mannschaft sei gleichwohl mehr als nachvollziehbar, findet Leese. Kein Verständnis brachte er jedoch dafür auf, dass sich Spieler untereinander auf dem Feld „unflätig anmachen“. Darüber werde im Laufe der Woche zu reden sein. „Denn wir sind hier angetreten, um einen Marathon zu laufen“, betont Leese. Das gehe nur miteinander. Immerhin Aksoy mühte sich redlich, der Tristesse noch etwas abzuringen: „Wenn Velbert weiter so kämpft, geht vielleicht noch was.“
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