Der VfB Homberg spielt bislang in der Oberliga Niederrhein eine gute Saison. Die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen steht nach neun Spielen auf dem dritten Tabellenplatz. Die Bilanz: sieben Siege, zwei Niederlagen. Mit zwei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter aus Schonnebeck gehören die Duisburger zur Spitzengruppe der Oberliga Niederrhein.
Auch der sportliche Leiter Frank Hildebrand zeigt sich zufrieden mit dem Saisonstart: „Wir sind zwar mit einer Niederlage in die Saison gestartet, aber mittlerweile läuft es echt gut. Der Start ist geglückt, und wir sind mit Platz drei sehr zufrieden.”
Während Trainer Janßen sich zu Beginn der Spielzeit erst einmal auf den Klassenerhalt fokussieren wollte, zeigt sich Hildebrand nach dem geglückten Saisonstart etwas mutiger: „Nach den letzten Leistungen nimmt uns niemand ernst, wenn wir sagen, dass wir nur nicht absteigen wollen. Der Klassenerhalt ist das Minimalziel, von den Abstiegsplätzen haben wir uns erst einmal weit entfernt. Aber mit diesem Kader ist es unser Anspruch, im oberen Drittel mitzuspielen. Dort gehört der VfB Homberg hin, und das gelingt uns bislang ja auch ziemlich gut.”
Nach einer Siegesserie von vier Spielen hat der VfB Homberg in dieser Woche etwas Zeit zum Durchschnaufen. Weil der SV Sonsbeck am Sonntag im Niederrheinpokal spielt, gibt es eine Zwangspause in der Liga. Für Hildebrand hat so ein spielfreies Wochenende Vor- und Nachteile: „Ich kann verstehen, wenn man sagt, dass man den Flow aus den letzten Partien mitnehmen will und eine Pause nicht hilfreich ist. Ich bin allerdings auch froh, dass wir jetzt mal eine Woche zum Durchschnaufen haben. Wir haben im Oktober mit vielen englischen Wochen ein hartes Programm vor uns. Da hilft es, dass angeschlagene Spieler mal eine Pause mehr bekommen.”
So wirklich Pause haben die Jungs vom VfB Homberg dann allerdings doch nicht. Am kommenden Dienstag, den 15. Oktober, ist im Achtelfinale des Niederrheinpokals der Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen im PCC-Stadion zu Gast. Anstoß ist um 19:30 Uhr. Hildebrand zeigt sich voller Vorfreude: „Das ist für die Jungs natürlich ein absolutes Highlight. Die Stimmung in der Kabine ist aufgrund der Erfolge, aber auch wegen dem anstehenden Duell, großartig. Wir freuen uns auf ein super Spiel vor hoffentlich vielen Zuschauern.”
Da kommt eine Top-Mannschaft aus der Regionalliga, natürlich sind sie der Favorit. Aber ohne Chance sind wir natürlich auch nicht
Frank Hildebrand
Der sportliche Leiter weiß die Rolle des VfB Homberg einzuschätzen, zeigt sich allerdings zuversichtlich: „Da kommt eine Top-Mannschaft aus der Regionalliga, natürlich sind sie der Favorit. Aber ohne Chance sind wir natürlich auch nicht. An einem Sahnetag ist vor allem im Pokal alles möglich.”
Sein Ausblick: „Ich denke nicht, dass wir unser Spielsystem mit viel Ballbesitz, das wir in der Liga verfolgen, über Bord werfen werden. Das zeichnet uns in der Liga aus, warum sollten wir das Ganze für ein Spiel ändern? Die Frage ist, ob Oberhausen das zulassen wird. Es wird zwangsläufig ein anderes Spiel als sonst, weil auch Oberhausen vermutlich sehr dominant auftreten wird. Wir versuchen, alles rauszuhauen und spielen ganz ohne Druck.”