Von einer Pause kann allerdings kaum die Rede sein. Peter Kunkel hat die Schlagzahl im Training deutlich erhöht und bittet zweimal täglich zu den Übungseinheiten. Mit der sinkenden Formkurve habe das aber nichts zu tun, wie der RWO-Coach beteuert. „Wir wollen uns in dieser Zeit die zweite Luft für den Endspurt in der Hinrunde holen. Das liegt nicht an den letzten Wochen.“
Nichtsdestotrotz ist den Verantwortlichen die katastrophale Vorstellung gegen den SC Wiedenbrück im Gedächtnis geblieben. Nur dank eines Last-Minute-Treffers von Jörn Nowak gelang es, einen Zähler gegen das abgeschlagene Schlusslicht zu ergattern. Zuvor boten die Kleeblätter ein unerklärliches Fehler-Festival an. Kunkel kann dem dennoch etwas Positives entnehmen. „Die Spieler machen sich selbst den Druck. Gegen Wiedenbrück haben sich alle sehr viel vorgenommen und dann lagen wir nach zwei Minuten zurück. Es kann normalerweise nicht sein, dass die Jungs nervös sind. Aber immerhin verdeutlicht es mir, dass die Truppe will und charakterlich in Ordnung ist.“
Vor der nächsten Partie in Leverkusen (18. Oktober) bleibt genug Zeit, um weitere Alternativen aus dem Jugendbereich unter die Lupe zu nehmen. Kunkel hatte bereits angekündigt, dass er sich nicht davor scheuen werde, demnächst auf den einen oder anderen Nachwuchsmann zu bauen. Ob das bereits in Leverkusen der Fall sein wird, sei laut Kunkel unwahrscheinlich und wäre reiner Aktionismus. „Wir müssen die Jungs behutsam aufbauen. Es bringt nichts, auf Topleistungen von den Jungen zu hoffen.“