Markus Heppke, können Sie mit dem Punkt zufrieden sein?
Zufrieden bin ich, wenn wir gewinnen. Aber wir haben gerade in der ersten Halbzeit gut gespielt. Schalke hatte keine Torchance, wir hatten gleich mehrere. Mit noch etwas mehr Mut machen wir da auch ein Tor. Nach der Pause haben wir weiter alles gegeben. Aber gegen eine Mannschaft in Unterzahl hat man irgendwie immer im Kopf, dass man weniger machen muss. Positiv ist aber, dass wir nicht aufgegeben und immer auf ein Tor gespielt haben.
Es gleich fünf Änderungen in der Startelf. Warum hat das so reibungslos geklappt?
Einige Leute, die drin waren, haben zuletzt weniger gespielt und alle haben versucht, ihren Einsatz zu rechtfertigen. Das ist gut gelungen, daher Kompliment an die Leute.
Christian Knappmann hat nicht mitgespielt. Hilft das manchmal dabei, dass die anderen fußballerisch aufblühen, wenn sie sich nicht zu sehr auf Knappmann verlassen?
Christian Knappman ist genauso ein Teammitglied wie jedes andere auch. Sicher, er ist an anderer Spielertyp. Marcel Platzek ist sehr dynamisch und Knappi ein Tier im Sechzehner. Man muss immer varriieren und je nachdem, gegen welchen Gegner wir spielen sehen, welche Variante besser ist.
Sie selbst haben trotz ihres Kapitänsamtes zuletzt mehrfach auf der Bank Platz nehmen müssen. Fällt es schwer, das zu akzeptieren?
Ich habe es respektiert, akzeptiert habe ich es nicht. Wenn ich das machen würde, hätte ich schon verloren. Ich habe im Training immer weiter Gas gegeben. Ich denke, dass ich ein recht gutes Spiel gemacht habe. Natürlich geht da fußballerisch und von der Luft her noch etwas, aber ich hatte zuletzt auch nicht die Spielpraxis, aber das waren gute Ansätze. Darauf kann ich aufbauen.