"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr weiter geht. Es fehlt beim KFC Uerdingen definitiv an Manpower", sagte Kockel, der bei den Blau-Roten Co-Trainer, Geschäftsstellen-Mitarbeiter, U19-Coach und Sponsorenbetreuer in Personalunion ist, gegenüber der "Westdeutschen Zeitung". Wenn es nach Kockel geht, dann könnte der Verein zwei bis drei hauptamtliche Geschäftsstellen-Mitarbeiter problemlos beschäftigen.
Dass der ehemalige Profi-Torwart in der Öffentlichkeit Kritik am Verein übt, gefällt KFC-Boss Agissilaos "Lakis" Kourkoudialos überhaupt nicht. Am Mittwoch kehrte der Unternehmer erst von einem Kurztrip aus Griechenland zurück und richtete via RevierSport klare Worte in Richtung Kockel: "Das Mitarbeiter jammern ist ja ganz normal. Aber das hilft keinem. Manchmal muss man auch mal auf die Zähne beißen", sagt "Lakis" und fährt fort: "Wir wissen doch nicht seit vorgestern, dass wir Probleme haben. Das ist alles eine Frage der Struktur. Nur waren wir vor drei Jahren noch in der Niederrheinliga - der sechsten Spielklasse. Zuletzt in der fünften Liga. Wie viele hauptamtliche Mitarbeiter sollen wir denn da finanzieren? Ich kenne viele Regionalligisten, die mit ehrenamtlichen Mitarbeitern funktionieren und nicht jammern. Wir haben ein paar Schrauben, an denen wir drehen wollen. Das wird auch passieren. Aber das sollte doch alles intern bleiben. Wenn jemand Probleme hat, dann soll er zu mir ins Büro kommen und das sagen. Doch nicht über die Presse. Das ist nur vereinsschädigend."
Was Kockel blüht, wollte "Lakis" nicht verraten. Nur soviel: "Ich werde mit Ronny Klartext sprechen. Es wird Konsequenzen geben. Aber das bleibt dann auch intern!"