Tief am Boden lagen die Spieler schon, geschlagen von einem schier übermächtigen Gegner. Doch da stand der Underdog noch einmal auf und machte mit einem nicht für möglich gehaltenen Kraftakt die Tür auf für ein letztes Gefecht. Mit einem 3:3 (0:1) beim FC Schalke 04 II hat sich der VfB Hüls noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt in der Regionaliga West bewahrt. Ob dafür allerdings selbst ein Dreier am kommenden Samstag (14 Uhr, Badeweiher) gegen den SC Wiedenbrück reicht, weiß noch niemand.
Kein Wunder, dass Martin Schmidt die Welt nicht mehr versteht. Das nicht nur, weil der Marler Trainer eine Entscheidung von Schiedsrichter Stefan Glasmacher in der 41. Minute für völlig überzogen hielt. Da schoss nämlich Schalkes Pascal Schmidt den kurz vor der eigenen Torlinie verteidigenden Timo Koschollek an, das Leder berührte wohl auch den Arm des Hülser Abwehrspielers, aber eine aktive Bewegung zum Ball sah nur der Unparteiische.
Weil seine Truppe nicht nur die Unterzahl wegsteckte, sondern sogar einen 0:3-Rückstand egalisierte, geht der Werksklub zumindest mit großer Moral ins letzte Match. „Wenn wir gewinnen und Köln II nicht, können wir noch auf Platz 16 klettern. Dann müssen wir warten“, weiß Schmidt.
Ob Hüls zurück in die Oberliga muss, wird sich erst nach der Aufstiegsrelegation in die 3. Liga entscheiden. Außerdem ist noch nicht klar, ob Wuppertal die Lizenz erhält. „In der Bundesliga reichen 33 Punkte aus 34 Spielen, um drin zu bleiben, bei uns vielleicht 39 aus 38 Partien nicht“, staunt Schmidt.
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