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Viktoria Köln: Streit
"Wie ein Schwerverbrecher"

Viktoria Köln: Aussem kritisiert Streit-Verurteilung

Die Karriere von Ex-Profi Albert Streit steht nach seiner monatelangen Sperre vor dem Aus. Rückendeckung erhielt er nun von seinem Trainer Ralf Aussem.

Albert Streit hat jetzt erst mal Urlaub. Zwangsurlaub, verpasst bekommen vom Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband. Bis zum 15. Juli ist das Enfant terrible in Diensten von Viktoria Köln gesperrt. Dabei hatte ihn Gegenspieler Fabian Götze entlastet.

"Das Ergebnis stand schon vorher fest"

Streits Trainer Ralf Aussem ist der Meinung, dass die Verhandlung kaum Aussagekraft hat. Denn: „Ich glaube, das Ergebnis stand schon vorher fest.“ Schließlich ist Streit im ganzen Land bekannt. Sein schlechter Ruf eilt ihm voraus. Auch diese Saison stehen bei dem 32-Jährigen nun vier Platzverweise zu Buche, zwei Mal Gelb-Rot sah er noch im Trikot von Alemannia Aachen.

Aussem erlebt aber auch einen anderen Streit. „Albert ist ehrlich. Wenn er das gemacht hätte, dann hätte er mir das gesagt“, ist sich der Coach sicher. „Er wurde doch schon vorverurteilt – wie ein Schwerverbrecher. Wir dürfen nicht nur die Täter sehen, sondern auch die Jäger. Wenn man einem Albert Streit immer auf die Socken steigt, muss man sich auch nicht wundern, wenn er mal ausrastet.“ Ausgerastet sei der frühere Bundesliga-Profi in diesem Fall aber nicht. Provoziert sei er aber schon oft genug geworden.

Streit hat sich danach vom Verein freistellen lassen. Ein richtiger Schritt für Aussem: „Er muss jetzt zu sich selbst finden.“ Wie es dann weitergeht, ist noch ungewiss. Vier Monate hat der ehemalige Schalker jetzt Zeit, sich Gedanken zu machen. Auch über ein mögliches Karriereende. Aussem hofft, dass es nicht so weit kommt. Aber: „Das ist eine Geschichte, die er für sich selber entscheiden muss.“

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