Die Erleichterung rund um das Geißbockheim war nach dem Ende der Partie groß. Das Duell zwischen der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln und dem VfB Hüls stand von Beginn an ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Die insgesamt 400 Zuschauer im Kölner Franz-Kremer-Stadion sahen eine hart umkämpfte Begegnung, welche das Team von Dirk Lottner letztendlich mit 2:0 für sich entscheiden konnte.
„Ich bin sehr erleichtert, endlich haben wir ein positives Lebenszeichen gesetzt“, sagte Dirk Lottner, Trainer des 1. FC Köln II, auf der anschließenden Pressekonferenz. Verstärkt durch Spieler aus dem Profikader, die zum Teil noch tags zuvor in der 2. Bundesliga auf dem Platz standen, und jungen Nachwuchstalenten aus der A-Jugend, konnte die Kölner Mannschaft durch den langersehnten Sieg die Abstiegsplätze wieder verlassen.
Während es in der erste Hälfte noch munter hin und her ging und beide Mannschaften ihr Glück in der Flucht nach vorne suchten, konnte Lottner-Elf besonders in der zweiten Spielhälfte den Druck erhöhen und die Partie zu ihren Gunsten entscheiden. In der 57. Minute traf der nach einer Verletzung zurückgekehrte Stefan Schwellenbach zum 1:0. Nach einer Ecke konnte der Hülser Torwart Tobias Rantzow den Ball nicht festhalten und Schwellenbach den Abstauber sicher im Tor unterbringen.
Lottner freute sich sehr über diesen wichtigen Treffer. „Bei solchen Spielen, wo du mit dem Rücken zur Wand stehst, musst du in der Lage sein, auch bei Standardsituationen zu überzeugen und dadurch die Entscheidung herbei zu führen. Dies ist uns gelungen. Natürlich hat man von Anfang an gemerkt, wie sehr wir unter Druck standen. Die Leichtigkeit fehlte uns in einigen Momenten. Aber ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, es ist erstaunlich, wie sie mit diesem Druck umgegangen sind“, bilanzierte der Kölner Trainer.
Nach dem Führungstreffer hatte der VfB Hüls den Kölnern nichts mehr entgegenzusetzen. So konnte Geißböcke ihre Führung in der 72. Minuten durch das Tor von Stefan Thelen ausbauen und den Sieg danach sicher nach Hause bringen. Die Kölner hatten deutlich mehr Ballbesitz und konnten immer wieder ihre spielerische Qualität unter Beweis stellen. Dem VfB fehlten besonders in der zweiten Halbzeit die Möglichkeiten, dieses Spiel noch drehen zu können. Dies sah auch Trainer Martin Schmidt so: „Meine Mannschaft war einfach so passiv und zu schlafmützig. Uns fehlten die Mittel nach vorne zu spielen. Wir haben das Spiel in der ersten Viertelstunde nach der Pause komplett aus der Hand gegeben."