Fast schon eine zusätzliche kleine Winterpause hatten die Spieler der Fortuna. Nach zwei Spielausfällen in Folge und 17 Tagen Pause im Ligabetrieb gastiert die Elf von Trainer Uwe Koschinat am Dienstag (19.30 Uhr) bei RW Essen. 8.000 Zuschauer werden zum Duell des Vierten gegen den Zweiten im Stadion Essen erwartet. Nur der Sieger kann wohl weiter davon träumen, Primus Lotte noch einzuholen. Fortuna hat derzeit bei drei weniger ausgetragenen Partien elf Punkte Rückstand.
Dabei können beide Teams auf eine starke Serie verweisen. Die Essener haben bislang erst eine Partie vor heimischer Kulisse verloren. Die Fortuna gewann von 13 Spielen auswärts stolze neun Begegnungen. Das ist Ligabestwert. Essen erzielte bereits zehn Treffer in der ersten Viertelstunde, davor hat Koschinat seine Mannschaft ausdrücklich gewarnt. Fortuna will vom Anpfiff weg die Kontrolle des Spiels haben, damit man nicht zuletzt wie Bergisch Gladbach, Leverkusen II und die U 21 des FC überrollt wird, alle fingen sich jeweils vier Gegentore. "Wir mussten die ganze Zeit zugucken. Klar, ist es besser, wenn man spielen kann. Ich erwarte eine Super-Kulisse, ein Super-Stadion. Essen steht zu Recht da oben. Das ist eines der Highlights in der Saison, worauf man sich als Fußballer freut. Lotte hat fast alle Spiele gewonnen, deshalb müssen wir jetzt eigentlich auch alle Spiele gewinnen", betont Mittelfeldspieler Sebastian Zinke.
Die Pause haben die Südstädter nach eigenen Angaben genutzt, um sich im Training die alten Automatismen zu erarbeiten, die zuletzt verschüttet schienen. "RW Essen strahlt zu Hause eine unglaubliche Wucht aus. Sie sind in der Lage vor heimischem Publikum ein sehr, sehr hohes Tempo zu gehen und den Gegner förmlich zu erdrücken", warnt Trainer Uwe Koschinat.