Daher siegten die Königsblauen verdient mit 2:0. „Wir sind noch nie so demoliert worden“, ärgerte sich Fortuna-Coach Uwe Koschinat und hielt dann eine Lobpreisung auf die starken Schalker: „Das war im höchsten Maße eine Demonstration, wie man sich Fußball vorstellen muss. Schalke lag im Verhältnis der Laufbereitschaft und Sprintbereitschaft vorne. Außerdem: Permanentes Doppeln, permanentes Nachsetzen, Außenpositionen, die im höchsten Tempo agiert haben und eine komplett fehlerfreie Innenverteidigung und viele zweite Bälle für Schalke. Das war wie in einem Lehrvideo.“
Von Beginn an versprühten die Schalker viel Dominanz und ließen die Gäste aus der Domstadt nicht zur Entfaltung kommen. Die Konsequenz: das 1:0 durch Innenverteidiger Dennis Erdmann (13.). Weitere gute Gelegenheiten auf beiden Seiten wurden bis zur Pause notiert. Anders wurde das nach der Pause: Denn im zweiten Durchgang fand nur noch der S04 statt. Chancen der Kölner waren vor 320 Zuschauern nicht mehr zu sehen. Ozan Yilmaz holte in der 57. Minute den eingewechselten Stürmer Julius Biada von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Alexander Langlitz mit seinem vierten Saisontreffer souverän ins rechte Eck zum 2:0 (58.). In der Folge standen die Knappen tiefer und Fortuna versuchte zu kontern, konnte sich gegen die gut stehende Schalker Hintermannschaft aber nicht durchsetzen. Die Königsblauen versuchten es mit schnellen Vorstößen über die Außenbahnen, doch ein weiterer Treffer wollte nicht mehr fallen.
„Wir waren im taktischen Bereich, in Sachen Laufbereitschaft und im Bezug auf den Willen, das Spiel zu gewinnen, mit allen Leuten zu 100 Prozent auf dem Platz“, freute sich S04-Trainer Bernhard Trares und fügte an: „Wir hätten noch das dritte Tor machen müssen. So ein Spiel muss man noch klarer entscheiden. Denn mit einem Gegentreffer wackelt das ganze Haus. Wir sind nun Zweiter, das macht uns stolz. Daher auch ein Kompliment von meiner Seite an meine Mannschaft.“