Allerdings wies der „Neue“ mit nur 43,6 Kilogramm Gewicht, einer Breite von 120, einer Länge von 130 und einer Höhe von 50 Zentimetern keine typischen Fußballer-Maße auf. Auch optisch wirkte die 13.625,50 Euro teure jüngste Verpflichtung der Südstädter eher wie eine Mischung aus einer Flunder und einem Rennkart. Doch CutCat, ein automatisiertes System für Rasen-Sportflächen, galt nur kurz die ungeteilte Aufmerksamkeit. Als Trainer Uwe Koschinat insgesamt 28 Spieler auf das satte Grün des Trainingsplatzes schickte, war der Schneid-Roboter schnell vergessen.
CutCat, ein automatisiertes System für Rasen-Sportflächen.
Neugierig beäugt wurden die zahlreichen Neuzugänge von zwei Dutzend Kiebitzen. Bis auf den erkrankten Marco Gietzen waren alle Mitglieder des Kaders anwesend. An der Spitze der Zaungäste standen der 1. Vorsitzende der Fortuna, Klaus Ulonska, sowie der Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft, Dirk Daniel Stoeveken.
Gleichermaßen optimistisch bis euphorisch äußerten sich die beiden Funktionsträger nach den ersten Eindrücken der Übungseinheit. „Das wird eine attraktive Liga, mit schönen Gegnern. Es ist richtig Feuer drin. Im Großen und Ganzen steht der Kader. Veränderungen wird es kaum noch geben. Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten Fünf“, unterstrich Stoeveken.
VIP-Raum auf Höhe der Nordkurve Ebenso selbstbewusst trat Klaus Ulonska auf, der die Fertigstellung der Sanierung des Stadions für Ende August erwartet. Dann wird auch auf Höhe der Nordkurve auf dem Weg zur Tribüne ein VIP-Raum das Südstadion zusätzlich schmücken. „Die Damen sind in der Regionalliga, bei der U19 steht das Wort Bundesliga davor, die U16 spielt in der Bezirksliga, der höchsten Liga, und dann nun hier diese tolle Mannschaft. Seit Jean Lörings Zeiten war die Fortuna in der Dichte nicht mehr so gut aufgestellt. Wir brauchen uns in der Liga vor keinem zu verstecken. Der Trainer hat alles richtig gemacht.“
Der angesprochene Coach nahm den Steilpass nach dem ersten Training bereitwillig auf: „Die Grundparameter stimmen. In der Defensive haben wir nun mehr Konkurrenzkampf, die körperliche Basis meiner Mannschaft ist deutlich besser als in der letzten Saison. Es wird in der kommenden Spielzeit ein Hauen und Stechen geben. Da geht es dann richtig ab. Ich rechne in sechs, sieben Spielen mit rund 5.000 Zuschauern. Alles ist angerichtet, jetzt liegt es an uns, das auch umzusetzen“, betonte Koschinat.