Trainer Ralf Rangnick will mit dem Fußball-Regionalligisten TSG Hoffenheim trotz eines Fünfjahresplans auf dem schnellsten Weg in die Bundesliga. `Herr Hopp baut bis Ende 2008 ein Stadion für 30.000 oder 35.000 Zuschauer, wenn im Herbst die Standortfrage geklärt ist. Das brauche ich nicht in der Regionalliga oder Zweiten Liga. Damit ist klar, dass es so schnell wie möglich auf Bundesliga hinausläuft´, erklärte Rangnick in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und ergänzte vor dem Saisonstart am Wochenende: `Nur unter dieser Voraussetzung war ich überhaupt bereit, hier mitzumachen.´ Auch Geldgeber und Software-Milliardär Dietmar Hopp hat mit seinem nordbadischen Heimatklub klare Ziele. `Wir werden aus dem dörflichen Image herauswachsen. Es wird ein neues Stadion geben, wir werden sportliche Erfolge feiern´, kündigte der SAP-Mitbegründer an, der von der Bundesliga träumt. Wichtig ist Hopp dabei die Feststellung, dass es `den Retortenklub, der von vielen befürchtet wird´, nicht geben werde.
Der frühere Schalker Coach Rangnick und Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters als Direktor für Sport- und Jugendförderung sollen in den kommenden fünf Jahren in Hoffenheim ein einmaliges Konzept umsetzen, das auf der Förderung des Nachwuchses basiert. `Dafür arbeiten wir jetzt mit einer einheitlichen Strategie von der D-Jugend bis zur ersten Mannschaft und einem Stab von Experten´, beschreibt Hopp die geplante Rundum-Ausbildung der Spieler aus den eigenen Reihen. Zuletzt wurde in Hans-Dieter Hermann sogar der Sportpsychologe der Nationalmannschaft verpflichtet. Hopp setzt vor allen Dingen in Rangnick große Hoffnungen und verrät, wie er den Schwaben nach Hoffenheim gelockt hat. `Ich habe versucht, ihm zu sagen, was man hier gestalten kann´, meinte der Unternehmer: `Das wird er kein zweites Mal in Deutschland finden.´