So hatte sich Marcus Feinbier sein Pflichtspieldebüt als Fortuna-Kapitän in der Saison 2006/2007 nicht vorgestellt. Aber ganz Vorbild, stellte er sich nach der bitteren 0:3-Pleite gegen seinen Ex-Club aus Ahlen ohne zu zögern den Journalisten.
Sein Fazit: "In der zweiten Hälfte haben wir uns schlecht präsentiert, nachdem wir vor der Pause die klar bessere Elf waren. Aber auch da haben wir gesehen, wenn wir auf die Defensive umschalten mussten, gab es riesige Mängel. Eigentlich muss Ahlen schon früher das 1:0 machen." Dennoch war nicht alles schlecht, was auch der Routinier so sah: "In der Offensive haben wir uns eine Halbzeit lang sehr gut präsentiert, leider hat der finale Pass gefehlt. Dann darf man sich gegen einen Zweitliga-Absteiger nicht wundern, wenn man leer ausgeht."
Was auch daran lag, dass nach dem 0:2 kein Aufbäumen erkennbar war. Feinbier: "Ahlen hat das clever gespielt, wir haben uns nicht sehr intelligent angestellt. Und dann passiert auch so etwas, wie beim 0:3." Das muss sich "Pino" Canale ankreiden lassen, der einen fatalen Fehlpass produzierte. Feinbier nahm den Trickser aber sofort in Schutz: "Das war typisch für uns am Samstag. Klar, Pino kann den Ball einfach wegschlagen, aber es hat sich auch kein Mensch mehr angeboten, Pino wurde ganz alleine gelassen." Fazit vom Torjäger: "Wir stehen aber jetzt nicht unter Druck. Wir haben ein Match verloren, jetzt kommt am Dienstag in Osnabrück das nächste."